„dokFilm: Arbeit ohne Sinn“ am 3. November: Plädoyer für weniger Stress im Beruf
Begleitend zum Ö1-Schwerpunkttag „Der Wert der Arbeit“ (8. November 2024) befasst sich bereits am Sonntag, dem 3. November, um 23.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON der „dokFilm“ mit dem Thema „Arbeit ohne Sinn“. Der gleichnamige Dokumentarfilm von John Webster ist ein Plädoyer für weniger Stress im Job: Er taucht ein in die Welt der Großraumbüros hinter glänzenden Glasfassaden und deckt auf humorvolle Weise systemische Probleme und toxische Strukturen von Bürojobs auf. Menschen mit Jobs in der IT, der Rechtswissenschaft oder dem Baugewerbe erzählen darin, wie sie – ohne es zu bemerken – mehr und mehr in die Erschöpfung glitten. Dass sie in ihrer Arbeit keinen Sinn finden können, macht viele sogar krank. Im Film berichten Patientinnen und Patienten mit Burnout von ihren Erfahrungen. Eingeordnet und kommentiert werden deren Aussagen vom mittlerweile verstorbenen Anthropologen und Aktivisten David Graeber und der in Berkeley ansässigen Psychologin und Pionierin der Burnout-Forschung Christina Maslach.
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Zu Beginn seines Dokumentarfilms unternimmt Regisseur John Webster eine humorvolle Reise in die Vergangenheit und zeigt auf, wie Menschen einst suggeriert wurde, durch den technischen Fortschritt in Zukunft weniger arbeiten zu müssen und mehr Freizeit genießen können. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Die Produktion nimmt das Publikum mit in eine Welt von Hochglanzunternehmen und gibt Einblicke in systemische Probleme und toxische Strukturen von Bürojobs. Zunehmend mehr Menschen fühlen sich hier todunglücklich. Der tägliche Leerlauf im Hamsterrad bedeutet, die eigenen Limits immer weiter zu stecken: Immer schneller, höher und weiter soll es gehen. Doch am Ende des Tages steckt der Einzelne an der Stelle fest, an der er begonnen hat, während sich das Rad weiterdreht. In der eigenen Arbeit keinen Sinn zu finden, führt auf Dauer auch zur psychischen Belastung und zu gesundheitlichen Schäden.
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