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Industrie zu Arbeitsmarkt: Es braucht jetzt positive Impulse!

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Die schwierige konjunkturelle Situation hinterlässt weiter deutliche Spuren am Arbeitsmarkt, dies gerade auch in der Industrie, die mit massivem Kostendruck und überbordenden Regulierungslasten zu kämpfen hat. Hier gilt es gegenzusteuern, und zwar spürbar und rasch. „Wir haben monatelang über eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten diskutiert, jetzt müssen wir sie auch umsetzen, damit die Entlastung am Arbeitsmarkt ankommt und die Wettbewerbsnachteile gegenüber Deutschland abgebaut werden! Es liegen zahlreiche Vorschläge zur Stärkung der Arbeitsanreize am Tisch, von einem Vollzeitbonus über ein degressives Arbeitslosengeld bis zur Vermeidung von Inaktivitätsfallen bei Geringfügigkeit und Leistungsbezug, auch hier müssen wir ins Tun kommen. Eine neue Bundesregierung muss den Standort Österreich und die Wettbewerbsfähigkeit stärken“, hält Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktdaten fest.

Österreich liegt bei der Belastung des Faktors Arbeit an vierthöchster Stelle im OECD-Vergleich, der Arbeitslosenversicherungsbeitrag ist mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland. Die Versicherungsleistungen der österreichischen Arbeitslosenversicherung sind hoch komplex, die zeitlich teils unbegrenzte Gewährung samt Überlagerung mit der Sozialhilfe sind international unüblich. Gleichzeitig liegt die tatsächlich geleistete Arbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten in Österreich deutlich unter dem EU-Schnitt und Nachbarländern wie Deutschland oder der Schweiz. Das faktische Pensionsantrittsalter ist in Österreich im internationalen Vergleich gering und verharrt weit abgeschlagen. „Es braucht Reformen, die Arbeitsanreize und Arbeitsvolumen stärken und die Abgabenlast deutlich senken, Leistung muss sich wieder lohnen“, merkt Neumayer an. Eine bloße Erhöhung des Arbeitslosengeldes würde hingegen Inaktivität fördern. Arbeitszeitverkürzungsfantasien und immer neue Belastungsideen schaden dem Standort.  „Vielmehr gilt es alles daran zu setzen, den Arbeits- und Industriestandort wieder zu stärken“, so Neumayer abschließend, „sonst drohen weiter steigende Arbeitslosigkeit und Wohlstandsverlust.“

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