SPÖ-Sidl/Feichtinger/Drobits: Regierung muss Anti-Glyphosat-Volksbegehren ernst nehmen!
Im österreichischen Nationalrat geht es heute auch um das Volksbegehren „Glyphosat verbieten!“, das mit über 120.000 Unterschriften die Hürde für die verpflichtende Behandlung im Parlament deutlich übertroffen hat. „Die große Unterstützung für das Anti-Glyphosat Volksbegehren zeigt, dass die Menschen in Österreich einen nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen wollen. Die ungebremste Ausbringung von Umweltgiften wie Glyphosat muss endlich der Vergangenheit angehören“, betonen SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl und SPÖ-Nationalratsabgeordnete Elisabeth Feichtinger, die ein rasches Umdenken in Österreich und der ganzen EU einfordern: „Glyphosat muss endlich verboten werden. Nicht nur in unserem Land, sondern in ganz Europa. Da muss die Bundesregierung handeln und sich auch in Brüssel für mehr Nachhaltigkeit einsetzen.“ SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Christian Drobits sprach dazu heute im Nationalrat.
„Europa muss einsehen, dass alles was wir in die Natur ausbringen, letzten Endes auch wieder auf unseren Tellern landet. Und da haben krebserregende Umweltgifte absolut nichts zu suchen“, erklärt Sidl, der als Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit seit Jahren für eine europäische Forschungsstrategie für ökologische Pestizid-Alternativen eintritt: „Wir brauchen neue Lösungen, die weder der Natur, noch der menschlichen Gesundheit schaden. Es ist höchste Zeit, dass wir der Landwirtschaft hier neue und nachhaltige Werkzeuge in die Hand geben!“
„Unsere Landwirtschaft war immer davon geprägt, dass über Generationen gedacht wurde. Und genau dieses Denken müssen wir wieder stärken“, betont SPÖ-Landwirtschaftssprecherin Feichtinger, die auf die zahlreichen negativen Nebeneffekte des Pestizid-Einsatzes verweist: „Umweltgifte wie Glyphosat schaden der Artenvielfalt und sind damit auch eine schwere Belastung für unseren natürlichen Kreislauf. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir hier einen nachhaltigen Ausweg finden, der die schwierige Situation unserer kleinbäuerlichen Strukturen berücksichtigt. Wir müssen endlich Versorgungssicherheit und Naturschutz unter einen Hut bringen – und genau das können wir nur mit einer gezielten Forschungsstrategie für ökologische Pestizid-Alternativen erreichen.“
SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Christian Drobits betont in der Nationalratsdebatte zum Volksbegehren, dass die SPÖ zu einem vollen und sofortigen Glyphosatverbot im Sinne des Volksbegehrens steht: „Das Verbot des Glyphosats – so wie es im Volksbegehren von 121.000 Menschen verlangt wird – ist der Weg, wie die Natur erhalten werden kann . Der Nationalrat hat 2019 bereits das Glyphosatverbot beschlossen, die ÖVP weigert sich aber, gegen den Willen der Volksvertretung, diesen Beschluss auch umzusetzen. Das geht an den Interessen der Bevölkerung vorbei und schwächt die biologische Landwirtschaft. Wir stehen zu den Menschen und sind für ein klares Verbot des Glyphosats.“ (Schluss) sd/jks
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. SPÖ-Parlamentsklub