Schallmeiner: Referenzzentrum für postvirale Erkrankungen macht Österreich zur Drehscheibe für Forschung von Long Covid und ME/CFS
„Auch wenn die Corona-Pandemie postviralen Syndromen wie Long Covid und ME/CFS verstärkte Aufmerksamkeit verschafft hat, braucht es nach wie vor viel Forschung, um die Versorgung der rund 80.000 Patient:innen zu verbessern. Ich freue mich sehr, dass Österreich ein neues Nationales Referenzzentrum für postvirale Syndrome bekommt. Damit wird Österreich zur internationalen Drehscheibe für die Erforschung und Definition von Standards für eine längst überfällige bessere Versorgung vor allem von ME/CFS-Betroffenen und Long Covid-Patient:innen“, freut sich Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher der Grünen.
Das Nationale Referenzzentrum für postvirale Syndrome soll gemeinsam mit der Medizinischen Universität Wien betrieben werden. Das Gesundheitsministerium wird dafür die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. Das Referenzzentrum stellt außerdem eine wichtige Drehscheibe für Weiterbildung, Forschung und die notwendige translationale und multiprofessionelle Versorgung der Patient:innen dar.
„Klar ist, dass es einer gemeinsamen Kraftanstrengung bedarf, damit Patient:innen die bestmögliche Versorgung erhalten. Das gilt insbesondere für Patient:innen mit postviralen Syndromen. Ich erwarte mir, dass die zuständigen Bundesländer hier mitziehen und endlich mehr Versorgungsambulanzen schaffen. Die Mittel dafür stehen bereit“, sagt Schallmeiner und kritisiert: „Die Bundesländer zeigen sich bis heute nicht bereit entsprechende Versorgungseinrichtungen zu schaffen und für eine adäquate bessere Versorgung zu sorgen. Und das, obwohl sie sich im Rahmen des Finanzausgleichs dazu verpflichtet haben. Ich fordere die Länder auf, hier endlich tätig zu werden. Die Empfehlungen des OSR (Oberster Sanitätsrat) sind eindeutig und die Forderungen der Betroffenen und Angehörigen unüberhörbar.“
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