ÖH: Solidarität mit iranischen Studierenden – Jin, Jiyan, Azadî!

Heute, am 13. September, jähren sich die großen Proteste gegen das Regime im Iran.  Der Mord an Mahsa Jina Amini durch die iranische Polizei  löste weltweit Demonstrationen aus und führte im Iran zu einer monatelang anhaltenden Protestwelle und Repression gegen emanzipatorische Feminist_innen im Iran. Im Sommersemester 2023 wurden deshalb zusätzlich zu den ukrainischen Studierenden auf Druck der ÖH auch iranische Studierende von den Studiengebühren befreit.

„Die Situation im Iran bleibt weiterhin angespannt. Für viele iranische Studierende in Österreich ist Unterstützung von Zuhause weiterhin nicht möglich und trotzdem müssen iranische Studierende als Drittstaatstudierende seit einem Jahr wieder 726,72 Ꞓ pro Semester zahlen. Die Beendigung der Maßnahme für iranische Studierende ist für uns weiterhin nicht nachvollziehbar. Als ÖH fordern wir eine Fortsetzung der Maßnahme als Zeichen der Solidarität mit dem Freiheitskampf der iranischen Frauen“, meint Sarah Rossmann aus dem Vorsitzteam der ÖH.

„Mit dem heutigen Tag jährt sich der Tod von Mahsa Jina Amini zum 2. Mal. Das iranische Regime unterdrückt weiterhin die Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Erst im August gab es 29 Hinrichtungen an einem Tag, unter ihnen waren auch Aktivist_innen der ‚Frau, Leben, Freiheit‘-Bewegung. Wir wollen vollste Solidarität und Unterstützung für iranische Studierende in Österreich“, so Nina Mathies aus dem Vorsitzteam der ÖH.

„Auch wenn die mediale Aufmerksamkeit für die demokratische Bewegung im Iran nicht mehr so groß ist, die dramatische Ausnahmesituation vor Ort ist nicht beendet. Für uns ist klar, dass die Beendigung der Maßnahmen zur Unterstützung der iranischen Studierenden an österreichischen Hochschulen  ein fehlendes Verständnis des BMBWF für den Protest der Iraner:innen zeigt.“, sagt Simon Neuhold aus dem Vorsitzteam der ÖH abschließend.