Deutsch und die Modernisierung Japans
Zum heutigen 90. Geburtstag von Univ.Prof.Dr. Naoji Kimura (Tokio) (11.9.2024) wurde ein Video zu seiner Würdigung im INST Channel publiziert. Kimura war Präsident der japanischen GermanistInnen (Tausende UniversitätslehrerInnen), spielte eine führende Rolle beim ostasiatischen Forum (Japan, Südkorea, China), war seit 2003 Vorstandsmitglied des INST, von 2019 bis 2024 dessen Präsident. Er beteiligte sich an der Organisation der Weltkonferenzen des INST mit bis zu 7.000 TeilnehmerInnen aus über 100 Ländern in der UNESCO Zentrale in Paris sowie in Wien, schrieb Beiträge für die INST Internet Zeitschrift TRANS. Seine wichtigsten Beiträge wurden zusammengefasst in dem File Book Ost-westlicher Paradigmawechsel (INST Verlag, Wien 2024).
Deutsch spielt in Japan eine zentrale Rolle, weil es seit dem 19. Jahrhundert die Sprache der Modernisierung des Landes war. Freilich war es auch die Sprache der Verbrechen in den Zeiten der nationalsozialistischen Diktatur. Auch an der Erinnerungsarbeit zu japanischen Verbrechen hat sich Kimura beteiligt. Beteiligt war er am Aufbruch der Kulturwissenschaften – transdisziplinär, transnational, online. Wesentliche Beiträge schrieb er weiters für das Weltprojekt der Berge, das durch die Resolution einer Generalversammlung der UNESCO unterstützt wurde. Auch in japanischer Sprache ist sein Werk dokumentiert.
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