Eröffnung der Bücherausstellung "Coming Home Soon" im Parlament | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Eröffnung der Bücherausstellung „Coming Home Soon“ im Parlament

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„Coming Home Soon“ ist ein interaktives Kunstprojekt, das das Schicksal der israelischen Geiseln durch persönliche Geschichten und Botschaften aus der ganzen Welt beleuchten soll. Dabei ist jeder einzelnen Geisel ein Buch gewidmet. Im Vorfeld der Antisemitismuskonferenz eröffnete Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka heute im Parlament die Bücherausstellung von „Coming Home Soon“, bei der 100 dieser Bücher gezeigt werden. Vor Ort dabei waren der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Oskar Deutsch, die Künstlerin Inbar Hasson, die die Ausstellung ins Leben gerufen hat, sowie Vertreter:innen von der Gruppe „Bring Them Home Now Vienna“.

Auf jedem Einband der Bücher von „Coming Home Soon“ ist jeweils ein Foto einer Geisel abgebildet, die nach wie vor vermisst wird, bereits befreit ist oder ermordet wurde. Besucher:innen der Ausstellung sind eingeladen, sich zu engagieren, indem sie in die Bücher Botschaften schreiben, Beiträge anderer lesen oder die Bücher durchblättern.

Sobotka: Ausstellung für Bewusstsein für Geiseln

Mit der Ausstellung im Parlament soll daran erinnert werden, dass sich nach wie vor 100 Geiseln in den Händen der Terrororganisation befinden, so Nationalratspräsident Sobotka. Er hoffe, dass alle noch leben. Die Situation zehre nicht nur an den Nerven, sondern sei fast unerträglich geworden. In der medialen Berichterstattung sei das Thema fast nicht mehr gegenwärtig, meinte Sobotka. Es brauche aber ein Bewusstsein für die Geiseln. Die Idee der Bücher sei, dass man eigene Gedanken einbringen könne. Daher werde die Ausstellung von Donnerstag bis Samstag für Besucher:innen im Auditorium des Parlaments geöffnet. Teilnehmer:innen der Antisemitismuskonferenz hätten außerdem während der beiden Konferenztage Gelegenheit, sich einzubringen, sagte Sobotka.

„Coming Home Soon“ drücke mit Worten die Hoffnung aus, dass ein „Nachhausekommen“ bevorstehen könnte, sagte der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Oskar Deutsch. Hinter den Zahlen der Geiseln steckten Namen, und hinter jedem Namen ein Mensch mit einem individuellen Leben und einem Zuhause. Die Ausstellung schaffe es eindrucksvoll, anonyme Zahlen in Gesichter und Schicksale umzuwandeln. Er wünsche sich, dass die Geiseln lebend frei kommen und dass sie dann in den Büchern lesen können, dass die Teile der demokratischen Welt für sie einstehen. „Und sie sollten diese Bücher sehr schnell lesen können“, meinte Deutsch.

Die Künstlerin Inbar Hasson las dazu einige der emotionalen Einträge aus den Büchern vor. Es gebe mittlerweile sehr viele Einträge aus der ganzen Welt, um daran zu erinnern, dass jede einzelne Geisel eine eigene Geschichte hat, hielt sie fest.

Besucher:innen können von 12. bis 14. September im Parlament unter Anleitung der Künstler:innen ihren Eintrag in eines der Bücher verfassen. An den beiden Tagen der internationalen parlamentarischen Antisemitismuskonferenz am 10. und 11. September ist das Parlament für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Weitere Informationen und die digitale Version von „Coming Home Soon“ finden sich auf der Website des Projekts unter www.cominghomesoon.online. (Schluss) mbu

HINWEIS: Fotos von der Eröffnung finden Sie im Webportal des Parlaments.


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1 Kommentar
  1. farhan sagt

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