VP-Mahrer/Kugler: Haltung der SPÖ zu Lobautunnel lässt Menschen im Verkehrschaos alleine

In der gestrigen TV-Debatte ist der Bundesvorsitzende der SPÖ, Andreas Babler, der Frage nach seiner Einstellung zum Bau des Lobautunnels eindeutig ausgewichen. „Das kann nur eines bedeuten: er bleibt bei seinem Nein zu diesem für die Infrastruktur Wiens und Niederösterreichs so maßgeblichen Verkehrsprojekt, will sich aber vor der Wahl nicht offen mit seinen Wiener Genossen anlegen“, kritisiert der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer, scharf.

„Im Gegensatz zu Herrn Babler sind wir bei den Betroffenen vor Ort. So haben wir heute Morgen in der Donaustadt Kipferl als Trost an jene verteilt, die im durch viele Rotphasen verursachten Stau hoffen, trotzdem pünktlich in die Arbeit zu kommen. Dabei hat sich wieder eindrücklich gezeigt, wie wichtig der Lobautunnel für den Bezirk ist: Stau, soweit das Auge reicht, und Unverständnis bei der verkehrsgeplagten Bevölkerung. Obwohl die Wiener SPÖ immer wieder betont hat, hinter dem Projekt zu stehen, reiht sich die SPÖ nun aus Parteiideologie bei den grünen Blockierern ein und lässt die Donaustädter und Wiener im Stauchaos versinken“, kritisiert auch die Donaustädter Bezirksparteiobfrau, Abg.z.NR Gudrun Kugler. Und weiter: „Ohne diese Anbindung ist unsere Region nur durch ein Nadelöhr mit der Stadt verbunden. Jede moderne Stadt hat eine Umfahrung! Der Lobautunnel bringt den Menschen Lebensqualität und Arbeitsplätze! Bei der Großflächigkeit des Bezirks ist es leider realitätsfern, auf die flächendeckende Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln zu warten. Wir sind nicht mit einem innerstädtischen Bezirk vergleichbar. Viele Menschen in der Donaustadt sind auf das Auto angewiesen. Klimaschutz darf aber nicht gegen Mobilität ausgespielt werden!“

„Es muss endlich Schluss sein mit diesem ideologiegetriebenen Hin und Her der SPÖ beim Lobautunnel. Die Leidtragenden sind die betroffenen Wienerinnen und Wiener, die auf den immer wieder hinausgezögerten Baubeginn warten müssen. Die Bundes- und die Wiener SPÖ müssen sich endlich klar werden, wo sie eigentlich stehen: wirklich bei den Menschen oder im linken ideologischen Klassenkampf, der die Interessen der Menschen der Ideologie unterordnet. Die Wiener erwarten sich hier eine klare Antwort von Babler und Ludwig“, betont Mahrer abschließend.