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Josef Taucher (SPÖ): Es braucht einen Schulterschluss bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit

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„Es braucht einen Schulterschluss bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Die Wirtschaftsentwicklung in Österreich stagniert, die Zahl der Arbeitssuchenden steigt. Im August 2024 ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Juli auf 149.294 Personen gestiegen, das entspricht einem Zuwachs von 7,7 Prozent. Obwohl Wien unter dem Österreichdurchschnitt liegt, braucht es konkrete österreichweite Maßnahmen zur Senkung der Arbeitslosigkeit und Sicherung der Fachkräfte“, fordert SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher. Vor allem junge Menschen unter 24 Jahren seien besonders stark von Arbeitslosigkeit betroffen. Hier herrsche dringender Handlungsbedarf. 

Um Lösungen gegen die Jugendarbeitslosigkeit zu erarbeiten, wurde auf Initiative des Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrats Peter Hanke gemeinsam mit den Sozialpartnern ein Forderungskatalog erarbeitet. „In Krisenzeiten braucht es Zusammenhalt. Wir in Wien stehen Schulter an Schulter mit den Wiener*innen. Deshalb haben wir gemeinsam mit der Arbeiterkammer, dem Arbeitsmarktservice Wien und der Wirtschaftskammer Wien einen konkreten Forderungskatalog ausgearbeitet, um die Arbeitslosigkeit langfristig zu bekämpfen und jungen Menschen echte Chancen und Perspektiven zu bieten“, so Taucher. 
„Bildung und Arbeit sind der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Deshalb braucht es eine aktive Arbeitsmarktpolitik sowie breite Beratungs-, Förder- und Qualifizierungsangebote. Es braucht gezielte Investitionen in die Qualifizierung junger Menschen, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Jeder Euro, den wir in die Ausbildung junger Menschen stecken, ist eine Investition in die Zukunft und damit in einen starken Wirtschaftsstandort“, ist Taucher überzeugt. 

„Wenn wir heute die Fachkräfte von morgen ausbilden wollen, braucht es gezielte Angebote und eine Aufstockung der finanziellen Mittel. Die Bundesregierung ist daher dringend angehalten, Maßnahmen zu ergreifen. Die Aufstockung der Fördermittel für das AMS ist eine davon“, sagt Taucher. Laut Prognosen wird der Anteil an jungen Menschen am Arbeitsmarkt in Wien weiter anwachsen. Das bedeutet ein hohes Potenzial für den Wirtschaftsstandort Wien. 

„Angesichts dessen braucht es eine langfristige Lehrbetriebsförderung und hochqualitative überbetriebliche Lehrausbildungen. Wer eine Lehrstelle sucht, soll auch eine bekommen“, sagt Taucher. „Junge Menschen brauchen eine Perspektive für ihre berufliche Entwicklung. Sie sind die Fachkräfte von morgen und damit eine wichtige Stütze, die gestärkt und gefördert werden muss. Die Bundesregierung muss ihre Verantwortung wahrnehmen und die Grundlagen für eine gute Ausbildung und ein erfolgreiches Berufsleben schaffen.“ 

Deshalb fordern die Sozialpartner und die Stadt Wien folgende Maßnahmen seitens der Bundesregierung:  

  • Die Aufstockung der finanziellen Mittel für das AMS. Die türkis-grüne Bundesregierung muss die geplanten Einsparungen beim AMS-Budget für 2025 zurücknehmen.
  • Die Evaluierung des Ausbildungspflichtgesetzes und eine Aufstockung des Budgets.
  • Die Stärkung der Lehrausbildung. Für erwachsene Lehrlinge braucht es eine Existenzsicherung während der Lehrausbildung. Die Bundesregierung muss die Grundlagen für die Einführung eines Lehrlingsstipendiums erarbeiten. Die Lehrbetriebsförderung muss langfristig gesichert sein.
  • Gezielte Förderungs- sowie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für zugewanderte Jugendliche. Es braucht gezielte Deutschfördermaßnahmen sowie Maßnahmen zur Basisqualifikation. 

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