SPÖ-Lindner zum Tag der sexuellen Gesundheit: Nach Gratis-PrEP braucht es endlich Innovationsschub für sexuelle Gesundheit! | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ-Lindner zum Tag der sexuellen Gesundheit: Nach Gratis-PrEP braucht es endlich Innovationsschub für sexuelle Gesundheit!

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„Veraltete Vorurteile, schlechte Versorgung und hohe private Kosten sorgen auch 2024 noch immer dafür, dass sexuelle Gesundheit für viele Menschen ein Tabuthema ist – das muss sich dringend ändern“, betont SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner anlässlich des heutigen Tages der sexuellen Gesundheit, „Menschen haben Sex! Sexuell übertragbare Erkrankungen treffen jede Schicht und Altersgruppe – also ist es höchste Zeit, dass auch die Politik dieses Thema endlich ernst nimmt!“ Gerade durch die kostenfreie HIV-Prophylaxe PrEP, die seit 2024 auf langjährigen Druck von SPÖ und Zivilgesellschaft endlich auch in Österreich zur Verfügung steht, hat die Sexuelle-Gesundheitspolitik in Österreich nach langem Stillstand wieder einen Schritt nach vorne gemacht: „Auf diesem Erfolg muss die nächste Bundesregierung aufbauen – es ist Zeit für einen echten Innovationsschub im Bereich der sexuellen Gesundheit! Während FPÖ und ÖVP sich seit Jahren gegen jeden Fortschritt in diesem Bereich wehren, tritt die SPÖ an, um eine gesamtheitliche Gesundheitsversorgung für ALLE zu garantieren!“

Konkret fordert Lindner vier zentrale Innovationsprojekte von der nächsten Bundesregierung ein: Erstens muss die HPV-Impfung als zentrales Vorsorge-Projekt ausgeweitet werden – auch für alle Österreicher*innen über 30 Jahren, die nicht in den Genuss der aktuellen Impfprogramme kommen, müsse diese im Zuge eines zeitlich begrenzten Aufholprogramms kostenlos zur Verfügung gestellt werden. „Andere EU-Länder machen vor, wie wichtig dieser Schritt wäre – gerade für Personen mit erhöhtem Krebsrisiko kann eine HPV-Impfung auch über 30 Jahren einen echten Unterschied machen und darf nicht vom Einkommen abhängen“, so Lindner.

Als zweites Projekt unterstreicht der SPÖ-Abgeordnete die Bedeutung von kostenlosen Verhütungsmitteln in ganz Österreich. Länder wie Frankreich würden vormachen, welche Bedeutung diese Maßnahme gerade für einkommensschwache Gruppen hat. Als drittes Projekt fordert Lindner die Erleichterung des Zugangs zu Testungen für sexuell übertragbare Infektionen (STIs): „Wir müssen das Stigma rund um STIs und die hohen Kosten für Testungen endlich beenden. Das Wissen um unsere sexuelle Gesundheit darf keine Frage des Einkommens sein – machen wir STI-Tests endlich zu einer Selbstverständlichkeit, für die sich niemand schämen muss!“ Lindner fordert deshalb die Möglichkeit zur kostenfreien Testung der „Big-Five“-STIs (neben HIV und Hepatitis B auch Gonorrhö, Syphilis und Chlamydien) im Zuge der Gesundenuntersuchung, sowie eine bundesweite Finanzierung dieser Tests im Rahmen der Aids-Hilfen in allen Bundesländern. 

Als letzten Schritt betont Lindner einmal mehr die notwendige Weiterentwicklung der kostenfreien PrEP. Diese müsse dringend ins reguläre System der Krankenversicherungen aufgenommen und für alle Versicherten in Österreich ohne bürokratische Hürden zur Verfügung gestellt werden. „Nehmen wir sexuelle Gesundheit endlich ernst und setzen wir die notwendigen Schritte, um allen Menschen in Österreich die dafür notwendigen Unterstützungsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen – genau das erwarte ich mir von der nächsten Bundesregierung!“, so Lindner abschließend.

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