Erhöhung der Honorare für Pflegegeld-Gutachten: vidaflex sieht Erfolg für selbstständige Pflegefachkräfte

vidaflex, die gewerkschaftliche Initiative für Ein-Personen-Unternehmen (EPU), begrüßt die Ankündigung von Gesundheitsminister Johannes Rauch, die Honorare für Pflegegeld-Gutachten von 70 auf 90 Euro ab 1. Oktober zu erhöhen. Damit kommt der Gesundheitsminister einer Forderung der Gewerkschaft vida und von vidaflex nach, dass Pflegefachkräfte für Pflegegeld-Gutachten ein gleich hohes Honorar zustehen muss wie Ärzt:innen. „Auch hier gilt nun der Grundsatz ‚Gleicher Lohn für gleiche Arbeit‘. Pflegefachkräften sind Schlüsselarbeitskräfte, denen damit die ihnen zustehende Anerkennung endlich entgegengebracht wird“, stellt vidaflex-Generalsekretär Michael Fedorcio dazu fest. 

Laut Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch Bundesminister Rauch gibt es aktuell 3.005 Personen, die durch die Österreichische Akademie für ärztliche und pflegerische Begutachtung (ÖBAK) zur Pflegegeldeinstufung zertifiziert sind. Davon sind 908 Ärzt:innen und 2.079 Pflegefachkräfte. Allein im Jahr 2023 führten diese in Summe 258.120 Pflegegeldbegutachtungen durch, erläutert Fedorcio.  

„Pflegefachkräfte, immer mehr arbeiten auf selbstständiger Basis, führen bereits jetzt den Großteil der Pflegegeld-Gutachten in Österreich durch. Angesichts des demografischen Wandels und des Ärzt:innenmangels wird die Bedeutung von Pflegekräften in diesem Bereich weiter zunehmen. Deshalb ist die Ankündigung des Gesundheitsministers auch ein richtiger Schritt in die Zukunft“, schließt Fedorcio.