ORF-Neujahrskonzertballett 2025 abgedreht: Polka und Walzer zu 200-Jahr-Jubiläen von Johann Strauss Sohn und Eisenbahn

Auch am 1. Jänner 2025 gehört neben der TV-Übertragung des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker – zum siebenten Mal unter der Leitung von Riccardo Muti – das ebenfalls vom ORF produzierte Neujahrskonzertballett wieder zum traditionellen Jahresauftakt im Fernsehen. In bewährter Manier wurde dieses auch heuer bereits zum Sommerende vorproduziert. Seit Kurzem sind zwei besondere Tanzeinlagen des Wiener Staatsballetts, die – ebenso wie das Konzert – den musikalischen Jahresregenten Johann Strauss Sohn zum 200. Geburtstag im Oktober 2025 würdigen, abgedreht. Ihre Neujahrskonzertballett-Debüts geben die britischen Choreografin Cathy Marston und der anlgo-irische Kostümdesigner Patrick Kinmonth. 

Ballettstücke zu Strauss’ Polka „Entweder-oder“ und „Accelerationen-Walzer“ 

Die Musiktitel für die beiden vom ORF produzierten Ballettstücke stammen – dem Jubiläumsjahr entsprechend – aus der Feder von Johann Strauss Sohn. Zur Polka schnell op. 403 „Entweder-oder“ und zum „Accelerationen -Walzer“ op. 234 tanzen bekannte Solistinnen und Solisten, aber auch ganz junge Ensemblemitglieder des Wiener Staatsballetts, die zum ersten Mal dabei sind. 
Als Choreografin beider Einlagen stellt sich mit dem ORF-Neujahrskonzertballett zum ersten Mal die international renommierte und preisgekrönte Britin Cathy Marston vor, die seit vergangenem Jahr neben ihrer Position als Chefchoreografin auch die Leitung des Zürich Balletts innehat. In Österreich war Marston zuletzt für die Grazer Oper tätig, mit dem Wiener Staatsballett hat sie erstmals im Rahmen des Neujahrskonzerts zusammengearbeitet.
Seine Neujahrskonzertballett-Premiere als Kostümdesigner feiert der vielseitige Künstler, Creative Director für die britische Vogue und Opernregisseur, vor allem aber Bühnen- und Kostümbildner Patrick Kinmonth. Der Anglo-Ire arbeitete für die bekanntesten Opern- und Ballettbühnen zwischen Mailand und New York und hat zahlreiche Inszenierungen von Robert Carsen höchst erfolgreich ausgestattet. In Wien war er u. a. für die Volksoper und für das Theater an der Wien tätig.

Technisches Museum Wien und Südbahnhotel am Semmering als Schauplätze

Als Drehorte für die beiden Tanzeinlagen dienten zwei besondere Schauplätze: Die imposante Lok 1210 im Technischen Museum in Wien für die Polka schnell sowie Räumlichkeiten des vor allem durch die Semmeringbahn berühmt gewordenen Südbahnhotels für den Walzer. Beide Locations stehen für ein wichtiges Thema im Leben der gesamten Strauss-Familie, denn ohne Züge und das moderne Bahnreisen wäre der rasante Erfolg der Musikerdynastie in Europa und darüber hinaus wohl kaum denkbar gewesen. Zufall oder nicht: Nur ein Monat vor der Geburt von Johann Strauss Sohn, am 27. September 1825, nahm in England zwischen Stockton und Darlington die erste öffentliche Eisenbahnlinie ihren Betrieb auf und so feiert die Welt nächstes Jahr auch dieses große 200-jährige Jubiläum. 

ORF-Inszenierung mit 14 Tänzer:innen des Wiener Staatsballetts von Michael Beyer 

Vor der ORF-Kamera standen 14 Tänzerinnen und Tänzer des Wiener Staatsballetts: für den Walzer Sonia Dvořák, Davide Dato, Elena Bottaro, Masayu Kimoto, Alice Firenze, Victor Cagnin, Rashaen Arts und Kristián Pokorný, für die Polka Sveva Gargiulo, Sinthia Liz, Laura Cislaghi, Natalya Butchko, Trevor Hayden und Andrés Garcia Torres. Die filmische Umsetzung hat, wie auch schon vorangegangenen Ballettproduktionen, Michael Beyer übernommen. Er wird am 1. Jänner 2025 in bewährter Manier auch die Bildregie für die Konzertübertragung des ORF verantworten.