Bauernbund verankert Forderungen im ÖVP-Wahlprogramm

Die EU-Agrargelder sind von zentraler Bedeutung, um eine stabile, sichere und nachhaltige Lebensmittelversorgung in Europa zu gewährleisten. Die Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) ist seit jeher ein Grundpfeiler der europäischen Zusammenarbeit. Sie stärkt nicht nur die Versorgungssicherheit auf dem Kontinent, sondern fördert auch den Umwelt- und Klimaschutz sowie den ländlichen Raum. Trotz massiver Kostensteigerungen und hoher Inflation im EU-Raum wurden die Ausgleichszahlungen für die bäuerlichen Familienbetriebe auf dem gesamten Kontinent nicht angepasst. Für NÖ Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf ist dies ein direkter Angriff auf die Versorgungssicherheit: „Die aktuellen und vergangenen Krisen haben deutlich aufgezeigt, dass Eigenverantwortung statt Abhängigkeit vom Weltmarkt notwendig ist und der richtige Weg für Europa und Österreich. Die Inflationsanpassung der EU-Agrargelder nach nationalem Vorbild ist daher nur folgerichtig, fair für die Bäuerinnen und Bauern und notwendig, um die betriebliche Existenz und Versorgungssicherheit sicherzustellen. Daher fordern wir diese dringende Inflationsanpassung, die auch in anderen Bereichen schon umgesetzt wurde.“

Nehammer setzte Inflationsanpassung bereits um

In Österreich wurden diese Hausaufgaben bereits erfüllt. Bundeskanzler Karl Nehammer hat sich persönlich für diese Anpassung eingesetzt und sie umgesetzt. Mit der Einführung des Agrardiesels und der Inflationsanpassung auf die nationalen Agrargelder wurde eine wichtige Entlastung für die bäuerlichen Betriebe im Land erreicht. Für den NÖ Bauernbund ist damit klar, dass dieser Weg auch mit der kommenden Bundesregierung fortgesetzt werden muss und pocht insbesondere beim Agrardiesel auf eine Verlängerung.

Auch der niederösterreichische EU-Abgeordnete Alexander Bernhuber hat sich dieser Forderung verschrieben. In einem Gesprächsmarathon innerhalb der EVP, im EU-Parlament und in der Kommission wirbt er für die dringend notwendige Inflationsanpassung. „Der aktuelle EU-Agrarkommissar kommt dieser Aufgabe nicht nach und lässt die Bäuerinnen und Bauern im Regen stehen. Das zeigt, dass die Bauernbund-Forderung nach einem Agrarkommissar aus der EVP den Nagel auf den Kopf trifft und notwendig, weil alternativlos, ist“, betont Bernhuber und bekräftigt den Wunsch nach mehr Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln in der EU sowie mehr Verantwortungsbewusstsein in der EU-Agrarpolitik.