SJ-Stich: „Schulrevolution starten – Bildungsbarrieren abbauen!“
„Der heutige Schulstart sollte für die meisten Schüler*innen eigentlich ein freudiges Ereignis sein. Schließlich ist die Schule ein sozialer Ort, an dem man nach einiger Zeit seine Freund*innen und Klassenkolleg*innen wiedertrifft. Doch viele Schüler*innen fühlen sich zunehmend ausgebrannt. In den letzten Jahren hat der Leistungsdruck an den österreichischen Schulen massiv zugenommen. Zusätzlich wird das Bildungsniveau in Österreich immer noch sehr stark vererbt. Für uns ist klar: Bildungsbarrieren, die Schüler*innen in ihrer Entwicklung im Wege stehen, müssen abgebaut werden!
“, so Paul Stich, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Österreich, im Rahmen einer Medienaktion vor dem Gymnasium Stubenbastei anlässlich des Schulstartes.
Bei der Aktion wurde ein Parkour-Lauf aufgebaut, auf dem sich allerlei Barrieren befanden, die mit Begriffen wie „Rassismus“, „Leistungsdruck“ und „unfaire Benotung“ beschriftet wurden. Die Sozialistische Jugend möchte mit der Aktion auf Hindernisse im Schulalltag hinweisen. „Schüler*innen stehen täglich vor großen Herausforderungen: von Leistungsdruck und Stress bis hin zu unfairer Benotung durch Lehrkräfte. Dabei sollte die Schule gerade ein Ort sein, der Weiterentwicklung und Selbstverwirklichung fördert. Ein Bildungssystem, das sich nicht an die Bedürfnisse der Schüler*innen anpasst und ihnen dadurch jegliche Lernmotivation nimmt, verfehlt seinen Auftrag. Hier braucht es dringend große Veränderungen.
“, so Stich weiter.
Als Beispiel für eine solche Veränderung führt Stich die Abschaffung der Matura an, eine langjährige Forderung der SJ: „Wer 12 oder 13 Jahre lang die Schulbank gedrückt und an jeder Schularbeit sowie Prüfung teilgenommen hat, sollte am Ende nicht noch einmal mit einer überdimensionierten Abschlussprüfung belastet werden. Vielmehr sollten Schülerinnen die Möglichkeit erhalten, das Erlernte in ihren persönlichen Interessensgebieten praktisch anzuwenden. Anstelle der bisherigen Abschlussprüfung wäre es sinnvoller, wenn Schülerinnen ihre Fähigkeiten auf eigenständige Weise unter Beweis stellen könnten, beispielsweise durch praxisnahe Projektarbeiten.
Eine umfassende Diskussion über solche Alternativen ist dringend nötig. Was es in weiterer Folge für die Umsetzung braucht, sind neue Mehrheiten jenseits von Schwarz und Blau, um den bildungspolitischen Stillstand zu beenden“, so Stich abschließend.
Fotos der Aktion sind unter Nennung der Fotografin Asja Ahmetović zur freien Verfügung unter folgendem Link abrufbar: https://www.flickr.com/photos/171306347@N06/albums/72177720319992120/with/53965426523
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