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Deloitte Studie: Österreichs Unternehmen bei GenAI-Einsatz noch immer skeptisch

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Österreichs Unternehmen begegnen dem Thema generative Künstliche Intelligenz (GenAI) auch zwei Jahre nach der Einführung von ChatGPT und Co. noch mit Skepsis, wie eine aktuelle Deloitte Studie zeigt. Fast die Hälfte der Befragten hat die Technologie aktuell weder im Einsatz, noch plant sie diesen in näherer Zukunft. Und rund ein Viertel ist ihr gegenüber grundsätzlich skeptisch. Vor allem Unklarheiten hinsichtlich Datenschutzes und Haftungsfragen wirken sich negativ auf das Vertrauen in die Technologie aus. Um in Zukunft auch international wettbewerbsfähig zu bleiben, muss sich das dringend ändern.  

Mit dem AI Trust Survey hat das Beratungsunternehmen Deloitte im Sommer 2024 über 500 österreichische Führungskräfte zu ihren Einstellungen zu generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) befragt. Die Ergebnisse zeigen: Ein Großteil der Unternehmen verhält sich zögerlich. Bei 64 % der Unternehmen kommt die Technologie noch gar nicht zum Einsatz. 44 % davon haben auch in näherer Zukunft keine Absicht sie zu implementieren. Nur ein kleinerer Anteil der Unternehmen ist offen gegenüber der Technologie: Fast ein Viertel (23 %) testet derzeit den Einsatz der Technologie, 13 % nutzen sie schon regelmäßig.  

„GenAI ist bisher noch wenig in der österreichischen Wirtschaft verankert“, hält Evrim Bakir, Managing Partnerin bei Deloitte Österreich, fest. „Wenn man bedenkt, dass das Thema bereits vor rund zwei Jahren Fahrt aufgenommen hat, gehen die Unternehmen noch sehr zögerlich vor. Das sollte sich dringend ändern, denn vor allem angesichts einer drohenden Rezession werden sonst wichtige Wachstumspotenziale liegen gelassen.“ 

Skepsis gegenüber GenAI nicht zu unterschätzen  

Damit GenAI ihr volles Potenzial entfalten kann, ist das Vertrauen der Anwenderinnen und Anwender das Um und Auf. Doch fast ein Viertel (22 %) der Befragten hat derzeit nur wenig oder gar kein Vertrauen in GenAI. „Vor allem offene Fragen betreffend Datenschutz sowie Verantwortung und Haftung bei fehlerhaften AI-Entscheidungen bereiten Sorgen. Die mangelnde Transparenz bei AI-Entscheidungsprozessen sowie unbekannte gesellschaftliche Auswirkungen sind ebenfalls nicht vertrauensfördernd“, betont Evrim Bakir.  

Mohamed Omran, Partner bei Deloitte Österreich fügt hinzu: „Die vorherrschende Skepsis der Unternehmen darf keinesfalls unterschätzt werden. Es liegt jetzt an der Politik, die Bedenken ernst zu nehmen und Antworten auf die noch offenen Fragen zu geben.“ 

Auch der kürzlich beschlossene EU AI Act hat in diesem Zusammenhang nicht die erwünschte Wirkung erzielt. Lediglich 10 % sind der Meinung, dass die neue Regulatorik die richtigen Rahmenbedingungen bereitstellt, die einen sicheren Umgang mit GenAI erlauben. „Hier gilt es von Seiten der Politik definitiv nachzuschärfen. Denn nur, wenn die Rahmenbedingungen und Spielregeln klar sind, können Unternehmen sich wirklich auf die Implementierung in ihren Organisationen fokussieren“, so der Deloitte Experte. 

Vertrauensfördernde Maßnahmen sind notwendig 

Neben der Politik sind auch die Unternehmen selbst gefragt, das Vertrauen in GenAI innerhalb ihrer Organisation zu fördern. Vor allem die Steigerung interner und externer Erfahrungswerte würde laut einem Großteil der Befragten (56 %) wesentlich dazu beitragen. Auch die Risikobewertung unabhängiger Expertinnen und Experten (41 %) gilt in diesem Zusammenhang als zentrale Maßnahme.  

„Entscheidend sind klare Richtlinien für die Arbeit mit AI und Schulungen, die das Fachwissen der Mitarbeitenden steigern. Nur durch Offenheit im Umgang mit generativer KI können die enormen Potenziale der Technologie gehoben werden. Gerade angesichts der angespannten Wirtschaftslage ist Zurückhaltung hier fehl am Platz“, fasst Mohamed Omran abschließend zusammen. 

Zum Download: 

Deloitte AI Trust Survey 2024 

Foto Evrim Bakir Credits Deloitte/feelimage 

Foto Mohamed Omran Credits Deloitte/feelimage 

Deloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional Services. Mit rund 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 15 Standorten werden Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory betreut. Kundinnen und Kunden profitieren von der umfassenden Expertise sowie tiefgehenden Branchen-Insights. Deloitte Legal und Deloitte Digital vervollständigen das umfangreiche Serviceangebot. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Österreich. Der Deloitte Future Fund setzt Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als Arbeitgeber verfolgt Deloitte den Anspruch, „Best place to work“ zu sein. Mehr unter www.deloitte.at.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“. DTTL („Deloitte Global“), jedes ihrer Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige, unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen. DTTL erbringt keine Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/about.
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