„Die Firma bin ich“: „Eco Spezial“ über Ein-Personen-Unternehmen zwischen Freiheit und Selbstausbeutung
Wien (OTS) – Sie helfen als Hebammen bei der Entbindung, haben ein kleines Geschäft oder können von überall aus als IT-Fachkraft arbeiten. Oft reicht ein Schreibtisch mit einem Computer, ein kleines Gassenlokal und ein Eintrag im Firmenbuch: Schon sind sie Unternehmerinnen und Unternehmer. Mehr als 60 Prozent aller Unternehmen in Österreich sind mittlerweile Ein-Personen-Unternehmen – sogenannte EPU. Ein-Personen-Unternehmer:innen verzichten – freiwillig oder unfreiwillig – auf die Sicherheit einer Anstellung. Manche werden auch durch unterschiedliche Umstände in die Selbstständigkeit gezwungen. Sei es, weil sie sonst arbeitslos wären oder weil Betriebe Arbeitsleistungen auslagern. Auf der anderen Seite ist das Einzelunternehmertum für viele – vor allem für junge Menschen – eine Möglichkeit, ihre Begabungen und Interessen eigenverantwortlich auszuleben und ohne Zurufe aus der Chefetage kreativ und produktiv zu arbeiten.
Trotz der großen Zahl haben die EPU keine große Lobby. Viele arbeiten deutlich mehr als fix Angestellte – und das ohne regelmäßige monatliche Gehaltsauszahlung mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Ist ein Ein-Personen-Unternehmer krank, steht der Betrieb. Derzeit laufen Verhandlungen der Sozialpartner, um bessere gesetzliche Rahmenbedingungen für Ein-Personen-Unternehmen zu schaffen.
Für die von Dieter Bornemann präsentierte „Eco Spezial“-Ausgabe „Die Firma bin ich: Ein-Personen-Unternehmen zwischen Freiheit und Selbstausbeutung“ – zu sehen am Donnerstag, dem 21. Dezember 2023, um 22.30 Uhr in ORF 2 – hat Werner Jambor fünf Ein-Personen-Unternehmer:innen besucht, die in ganz unterschiedlichen Bereichen ihre Selbstständigkeit im Kleinmaßstab leben. Wie geht es ihnen in ihrem Arbeitsleben zwischen Selbstverwirklichung und Selbstausbeutung? Und warum haben sie sich für diese Art der Selbstständigkeit entschieden?
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