Hanke/Wieninger (SPÖ): Wien ehrt das Andenken an Jina Mahsa Amini mit einer Allee | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Hanke/Wieninger (SPÖ): Wien ehrt das Andenken an Jina Mahsa Amini mit einer Allee

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Die Stadt Wien setzt ein starkes Zeichen für die Erinnerung an Jina Mahsa Amini, die am 16. September 2022 gestorben ist, nachdem sie von der iranischen Sittenpolizei festgenommen, geschlagen und dabei wahrscheinlich tödlich verletzt worden ist. Diese Woche wurde im Wiener Unterausschuss für Verkehrsflächenbenennung ein bemerkenswerter Beschluss gefasst: statt eine einfache Straße nach ihr zu benennen, zeigt sich Wien mit den Protestierenden für „Frau, Leben, Freiheit“ solidarisch und benennt eine Allee im Stadtentwicklungsgebiet in „Jina Mahsa Amini Allee“. Dabei handelt es sich um die Verlängerung der Barbara-Prammer-Allee im nördlichen Teil der Seestadt Aspern in der Donaustadt. Dieser bedeutende Schritt wird im nächsten Kulturausschuss im Oktober zur Abstimmung gestellt.

"Der Todestag von Jina Mahsa Amini markiert eine schmerzhafte Erinnerung an die Vielen, die durch das Regime ermordet wurden. Er muss aber auch daran erinnern, dass die feministische Revolution im Iran noch nicht vorbei ist! Indem wir eine Allee nach Jina Mahsa Amini benennen, schaffen wir nicht nur ein Denkmal für ihr Leben, sondern setzen auch ein Zeichen der Solidarität mit den Protestierenden. Ich danke meinen Kolleg*innen im Unterausschuss für ihre Zustimmung zu diesem wichtigen Schritt“, so Gemeinderätin Marina Hanke.

Gemeinderätin Pia Maria Wieninger ist als Donaustädterin Unterstützerin des Projekts: "Die Benennung einer Allee nach Jina Mahsa Amini ist ein bedeutendes Zeichen der Solidarität und des Respekts gegenüber den Opfern von Gewalt und für die Revolution im Iran im Sinne der Menschenrechte. Es erinnert uns daran, dass wir gemeinsam für eine Welt kämpfen müssen, in der Frauen und Mädchen frei von Angst leben können. Die Seestadt ist weiblich, solidarisch und kämpferisch."

Jina Mahsa Amini wurde viel zu früh aus dem Leben gerissen. Mit ihrem Tod wurde eine breite Welle der Solidarität weltweit im Zeichen der Menschenrechte unter dem Zeichen „Frau, Leben, Freiheit“ ausgelöst. Die Benennung der Allee nach Jina Mahsa Amini ist ein weiterer Schritt in Wien, um das Bewusstsein für die Anliegen von Menschenrechtsverteidiger*innen zu schärfen und Solidarität zu leben.

„Die Entscheidung, eine Allee nach Jina Mahsa Amini zu benennen, ist ein starkes Zeichen der Stadt Wien, die seit jeher den Blick über die eigenen Grenzen hinaus wirft und Bündispartnerin für Bewegungen für Demokratie und Menschenrechte ist. Als 'Stadt der Frauen' ist es uns zusätzlich ein großes Anliegen, geschlechtsspezifische Gewalt zu bekämpfen und die Erinnerung an diejenigen zu wahren, die Opfer davon wurden. Die Abstimmung im Kulturausschuss im Oktober wird entscheidend sein und wir hoffen auf breite Unterstützung“, so die SP-Gemeinderätinnen abschließend. (Schluss) rk

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