Grüne Wien/Spielmann, Berner: Gewaltschutz im Wiener Veranstaltungsgesetz verankern! | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Grüne Wien/Spielmann, Berner: Gewaltschutz im Wiener Veranstaltungsgesetz verankern!

0 175

Nach den jüngsten Meldungen zu sexualisierten Übergriffen in der Wiener Techno-Szene sehen die Grünen Wien dringenden Handlungsbedarf beim Gewaltschutz im Kulturbereich: „Es muss unser aller Anliegen sein, sexualisierte Gewalt zu verhindern und Strukturen zu schaffen, die Betroffene sofort auffangen, wenn sie passiert. Deshalb braucht es klare Vorgaben zum Gewaltschutz im Wiener Veranstaltungsgesetz und in den Förderverträgen der Stadt Wien“, sagt Viktoria Spielmann, Frauensprecherin der Grünen Wien. 

Die IG Club Kultur schlägt in ihrem heute präsentierten Forderungskatalog u. a. vor, Förderungen durch die Stadt Wien an verpflichtende Gewaltschutzkonzepte zu koppeln und darüber hinaus Gewaltschutz im Veranstaltungsgesetz zu verankern. „Wer in Wien feiert oder eine Veranstaltung besucht, muss sicher sein. Viele Veranstaltungen in Wien werden mit Steuergeld subventioniert und damit muss auch ein besonders hohes Maß an Awareness und Schutz vor Gewalt einhergehen. Deshalb muss Gewaltschutz auch grundlegende Förderbedingung werden. Natürlich braucht es dann auch eine Finanzierung für die Erstellung und Umsetzung eines nachhaltigen Gewaltschutzkonzepts“, sagt Ursula Berner, Kultursprecherin der Grünen Wien.

Paragraph 31 im Wiener Veranstaltungsgesetz schreibt vor, dass bei Veranstaltungen, an denen mehr als 5.000 Besucher:innen teilnehmen können, Veranstalter:innen ein Sicherheitskonzept vorlegen müssen. Analog dazu muss das Veranstaltungsgesetz auch im Sinne eines Gewaltschutz-Konzepts nachgeschärft werden – die Grünen Wien werden einen entsprechenden Antrag dazu einbringen.

Die Schulungsangebote für Mitarbeiter:innen in der Clubszene, die die Stadträtinnen Gaál und Kaup-Hasler gestern angekündigt haben, sind ein guter erster Schritt, doch angesichts der massiven Baustellen in dem Bereich noch lange nicht ausreichend: „Es braucht langfristig abgesicherte finanzielle Mittel für die Bildungsarbeit gegen Gewalt im Kunst- und Kulturbereich sowie eine Meldestelle gegen Machtmissbrauch und sexualisierte Übergriffe, die eng mit der vera* Vertrauenstelle für Betroffene von Gewalt im Kunst- und Kulturbereich kooperiert“, fordern Spielmann und Berner abschließend.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Grüner Klub im Rathaus

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.