ÖCC: Niedrigere Steuer für die meisten Wohnmobile ab 1. Juni 2023

Wien (OTS) – Für die meisten Wohnmobil-Besitzer:innen in Österreich bringt der 1. Juni 2023 finanzielle Erleichterung: Mit diesem Stichtag ändert sich nämlich für Wohnmobile der Aufbauart SA (bis 3,5 Tonnen höchst zulässiges Gesamtgewicht), deren Basisfahrzeug ein Kraftfahrzeug der Klasse N ist, die Berechnungsbasis für die motorbezogene Versicherungssteuer: Die CO2-Emissionen werden nicht länger herangezogen, die Besteuerungsgrundlage ist dann wieder nur die Leistung des Verbrennungsmotors in kW.

„In Österreich sind die meisten Wohnmobile der Aufbauart SA als Wohnmobil vervollständigte Nutzfahrzeuge. Sie haben als Basis ein Kfz der Klasse N und sind als Pkw der Klasse M1 mit der Aufbauart ‚Wohnmobil SA‘ genehmigt. Ab 1. Juni werden diese Fahrzeuge wie Nutzfahrzeuge und damit nur nach der Motorleistung in kW besteuert – also so wie die Fahrzeuge, auf denen sie aufgebaut wurden“, erklärt Michael Szemes vom Österreichischen Camping Club (ÖCC). Szemes:
„Wohnmobilbesitzer:innen können aufatmen. Die motorbezogene Versicherungssteuer für Wohnmobile mit Erstzulassung ab 1. Oktober 2020 hatte sich – eher Regel als Ausnahme – um bis zu 300 Prozent erhöht.“

Eine Steuerrückzahlung für bis zum 31. Mai 2023 entrichtete höhere motorbezogene Versicherungssteuer ist nicht möglich. Versicherungssteuer, die für den Zeitraum ab 1. Juni 2023 bereits gezahlt wurde, ist in Form einer Gutschrift oder Rückzahlung automatisch durch die Versicherung zu berichtigen.

Für Wohnmobile, die ab dem 1. Oktober 2020 erstmalig zugelassen wurden und die nicht auf einem Basisfahrzeug der Klasse N aufbauen, gilt weiterhin die Berechnung der motorbezogenen Versicherungssteuer für Pkw (M1). Campingbusse wie VW California, Ford Custom Nugget, Mercedes Marco Polo und weitere, deren Basis ein Pkw ist, werden also weiterhin wie Pkw besteuert.

Detaillierte Infos: www.campingclub.at/mvst