„Wildnis (ist) Klasse“ – Projekt macht Schule zur Oase der Artenvielfalt | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Wildnis (ist) Klasse“ – Projekt macht Schule zur Oase der Artenvielfalt

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Welche Tiere und Pflanzen gibt es im Schulhof? Wäre es besser, wenn der Hof grüner wäre? Wofür brauchen wir überhaupt eine „Artenvielfalt“ und wie können wir diese schützen?

Diese Fragen stellen sich Volkschüler*innen im Rahmen des Projekts „Wildnis (ist) Klasse“, das von der Wiener Umweltanwaltschaft ins Leben gerufen wurde. Bei „Wildnis (ist) Klasse“ werden komplexe Themen wie Klimakrise, Insektensterben, Artenvielfalt und Naturschutz spielerisch und auf interaktive Weise vermittelt. Die Kinder lernen die Natur vor der Haustüre bzw. vor dem Klassenzimmer kennen, verstehen ihren Wert und können anschließend ihren Schulhof klimafitter und naturnäher gestalten. Denn der Schulhof kann viel mehr sein, als ein Platz zum Spielen. Vor allem die Randbereiche der Freiflächen eignen sich sehr gut zur Förderung der Artenvielfalt und werden zugleich zu erlebnisreichen Schauflächen, die lehrreiche Naturerfahrungen ermöglichen.

„Wir brauchen solche Bildungsprojekte, denn wir müssen unseren Kindern vermitteln, wie wichtig Klima- und Naturschutz sind“, meint Wiens Stadtrat Jürgen Czernohorszky. Wiens Umweltanwältin Iris Tichelmann ist davon überzeugt, dass Naturerfahrungen für Kinder sehr wichtig sind: „Nur wer die Natur kennen lernen kann, versteht ihre Bedeutung als unsere Lebensgrundlage und wird sich später für ihren Schutz einsetzen.“ 

Stadtrat und Umweltanwältin zu Gast in der Volksschule 

Am 25. Mai 2023 unterstützen Jürgen Czernohorszky und Iris Tichelmann die Volksschüler*innen der GTVS 2, Wehlistraße 178, beim Umsetzen von biodiversitätsfördernden Maßnahmen. Gemeinsam werden bunte Wildblumen, Stauden, Kletterpflanzen und Sträucher eingepflanzt und ein Wildbienenhotel aufgehängt. Durch die Maßnahmen wird der Schulhof für Insekten attraktiver, aber auch für Vögel und Fledermäuse, die auf Insekten als Nahrungsquelle angewiesen sind. 

Die Kinder haben viel Spaß beim Graben in der Erde und entdecken immer wieder Regenwürmer oder Insekten, die sie voller Neugier beobachten.

„Mir ist es wichtig, dass Kinder sowohl ihr Umfeld, als auch ihre Zukunft aktiv mitgestalten können,“ sagt Czernohorszky. Das gemeinsame „Garteln“ und Gestalten führt dazu, dass sich die Schüler*innen stärker mit ihrer Schule identifizieren und künftig auch mehr auf die Tiere und Pflanzen achten. „Wir möchten den Kindern Mut machen. Wenn sie selber etwas einpflanzen, dann merken sie, dass jede und jeder etwas zum Schutz der Biodiversität und des Klimas beitragen kann“, fügt Tichelmann hinzu. Ein kleines Stück Artenvielfalt können die Schüler*innen auch mit nach Hause nehmen: selbst gemachte Samenkugeln, die mit den Eltern am Balkon oder am Fensterbrett eingesetzt werden können. 

Unvergessliche Projekttage – kein Workshop gleicht dem anderen

Innerhalb von zwei Jahren haben acht Volksschulen und rund 550 Schüler*innen an dem Projekt teilgenommen. Für jede Schule wird ein individuelles Gestaltungskonzept erarbeitet, das an die Gegebenheiten (Versiegelungsgrad, bestehende Vegetation, Vorkommen bestimmter Arten) angepasst wird und die Wünsche der Schule berücksichtigt.

Auch im Unterricht ist für Abwechslung gesorgt: Studierende der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik bereichern das bereits vielfältige Programm mit neuen Ideen für Spiele und Wissensvermittlung. Weitere Kooperationspartner*innen sind: DIE UMWELTBERATUNG, Stadt Wien – Umweltschutz, Stadt Wien – Wiener Stadtgärten und Stadt Wien – Schulen.  

Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder abrufbar. (Schluss) 

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