Ernst-Dziedzic zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit: Identität ist nicht verhandelbar | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Ernst-Dziedzic zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit: Identität ist nicht verhandelbar

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„Zum heutigen internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit ist es wichtig, auf die queere Vielfalt in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Immer mehr rechtsextreme und religiöse Gruppen attackieren LGBTIQ-Personen und besonders trans Personen werden zur Zielscheibe von Hetze“, sagt die Sprecherin der Grünen für LGBTIQ und Menschenrechte, Ewa Ernst-Dziedzic, und betont: „Es ist perfide, Hass und Hetze gegen die LGBTIQ-Community zu betreiben, um dadurch zu öffentlicher Aufmerksamkeit zu gelangen. Daher sind internationale Aktionstage wie der heutige IDAHOBIT-Tag so wichtig.“

Um auf die Belange der LGBTIQ-Community aufmerksam zu machen, wurde die überparteiliche LGBTIQ-Intergroup im österreichischen Parlament gegründet. „Mit der LGBTIQ-Intergroup ist es erstmals in der Geschichte des Parlaments gelungen, eine Interessenvertretung für die Rechte der LGBTIQ-Community zu schaffen“, lobt Ernst-Dziedzic die Zusammenarbeit über die Fraktionen hinweg.

„Die Erfolge für die Gleichberechtigung der LGBTIQ-Community werden leider zunehmend zunichtegemacht. In vielen Teilen Europas und weltweit erleben wir einen Anstieg der Diskriminierung gegenüber LGBTIQ-Personen“, hält die LGBTIQ- und Menschrechtssprecherin der Grünen fest. In der Slowakei steht ein transphobes Gesetz kurz vor der Abstimmung im Parlament, das die gesetzliche Verankerung der Geschlechtsidentität an die äußeren Geschlechtsmerkmale vorsieht. Dies würde Transgender, nicht-binäre und intersexuelle Menschen benachteiligen. In Uganda wurde ein LGBTIQ-feindliches Gesetz vom Parlament beschlossen, das die Todesstrafe für bestimmte homosexuelle Handlungen einführt. Dieses tritt erst mit der Unterschrift des Präsidenten in Kraft. Auch in Kenia werden schärfere gesetzliche Regelungen diskutiert, und ähnliche Entwicklungen gibt es in Ghana und Tansania. Im türkischen Wahlkampf wurde die LGBTIQ-Community stark angegriffen, und eine weitere Amtszeit des aktuellen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan würde wahrscheinlich weitere Schikanen für die Community bedeuten. In Österreich machen rassistische und rechtsextreme Gruppen gezielt Stimmung gegen Drag-Lesungen, indem sie unter dem Vorwand des "Kinderschutzes" Hass und Hetze verbreiten und Eltern mit ihren Kindern, die solche Lesungen besuchen möchten, in Gefahr bringen.

„Wir arbeiten an aktuellen Forderungen, die für den Schutz der LGBTIQ-Community unerlässlich sind. Das Verbot von nicht notwendigen Operationen an intergeschlechtlichen Kindern und das Verbot von Konversionsbehandlungen sind bedeutende Maßnahmen für den Schutz der LGBTIQ-Community“, sagt Ernst-Dziedzic und hält fest: „Außerdem ist es wichtig, ein größeres Bewusstsein für Hassverbrechen an LGBTIQ-Personen in der breiten Öffentlichkeit zu schaffen. Daher bin ich bei der morgigen IDAHOBIT-Demo um 18 Uhr am Christian-Broda-Platz mit dabei, um ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung an LGBTIQ-Personen zu setzen.“

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