EUROPATAG 2023 und 20 Jahre MA27 (Europäische Angelegenheiten) | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

EUROPATAG 2023 und 20 Jahre MA27 (Europäische Angelegenheiten)

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Im Vorfeld des Europatags hat eine Delegation des Gemeinsamen Sekretariats des EU-Förderprogramms Interreg CENTRAL EUROPE und Vertreter*innen der „Europa“-Abteilung MA 27 den Leiter des Inneren Dienstes der Wiener Verwaltung, Magistratsdirektor Dietmar Griebler, im Rathaus besucht. Ausblick und Fortschritte des EU-Förderprogramms Interreg CENTRAL EUROPE wurden berichtet.

Das Gemeinsame Sekretariat Interreg CENTRAL EUROPE und die damit befassten Mitarbeiter*innen der MA 27 – Europäische Angelegenheiten arbeiten seit rund 16 Jahren eng und erfolgreich zusammen. „Wir haben als kleine Einheit angefangen,“ so MA-27-Abteilungsleiter Martin Pospischill über die Anfänge der transnationalen Zusammenarbeit. Die MA-27-Mitarbeiter*innen haben damals auch gleich das Management des Interreg-Förderprogramms für insgesamt 9 europäische Mitgliedsstaaten übernommen, so Pospischill, der die Abteilung seit 2017 leitet. „Damit haben wir heute ein Alleinstellungsmerkmal und zeigen auch, dass wir Brückenbauer mit transnationaler Kompetenz sind,“ so Pospischill.  

Geopolitische und gesellschaftspolitische Rolle der EU 

Magistratsdirektor Dietmar Griebler gratulierte zur gelungenen und erfolgreichen Zusammenarbeit und wies auf die wichtige geopolitische aber auch gesellschaftspolitische Rolle der EU hin. Griebler habe Verständnis dafür, wenn die Gesellschaft in Europa sich nach 2,5-jähriger Pandemie und angesichts des verheerenden Kriegsgeschehens nahe der europäischen Grenzen ein Grundbedürfnis nach Stabilität, Entspannung und Normalität verspüre. „Umso wichtiger ist es für uns alle, die wir Mitglieder dieses einzigartigen Projekts des alten Kontinents sind, das Friedensprojekt Europa auch zu „leben““.  Wie wichtig Zusammenrücken, Helfen und Voneinanderlernen sei, habe sich im Überwinden von Krisen seit Bestehen der Union gezeigt. „Wir erleben aktuell weltweit einen tiefen Riss, der durch die Gesellschaft geht. Um Europa in eine solide Zukunft führen zu können, braucht es eine klare Vision davon, wo Europa im weltweiten Konzert stehen und abheben kann. Flügel und Grundsäulen dazu holt man sich aus zeitgemäßer Ressourcen- und Nachhaltigkeitspolitik aber auch aus dem Grundprinzip der gesellschaftlichen Solidarität. Mit einem Wort: Wir alle sind gefordert, an einem geeinten, lebenswerten Europa der Zukunft zu arbeiten,“ so Griebler abschließend. 

Festakt EUROPATAG im Wiener Rathaus  

Die Magistratsabteilung 27 – Europäische Angelegenheiten wird anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens am diesjährigen Europatag, am 9. Mai 2023, eine Festveranstaltung im Wiener Rathaus mit Bürgermeister Michael Ludwig und dem Leiter der EU-Kommission in Österreich Martin Selmayr abhalten. Beginn 14:30 Uhr im Arkadenhof.  

16 Jahre Erfolgsbilanz  Interreg CENTRAL EUROPE 

Die Managementrolle für das EU-Förderprogramm Interreg CENTRAL EUROPE hat die MA 27 bereits seit dem Jahr 2007 inne. In den 16 Jahren wurden von ihr als zuständige Verwaltungsbehörde mit 5 Mitarbeiter*innen und dem sie unterstützenden Gemeinsamen Sekretariat, das aktuell aus 24 Personen aus 10 europäischen Staaten besteht, insgesamt 2.774 öffentliche und private Projektträger*innen in 262 transnationalen Projekten mit EU-Fördermitteln in Höhe von € 537 Millionen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt.

Die Projektträger*innen für Interreg CENTRAL EUROPE umfasst die EU-Mitgliedstaaten Österreich, Deutschland, Italien, Kroatien, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn mit etwa 148 Millionen Einwohner*innen. Institutionen von lokaler, regionaler und nationaler Ebene kooperieren dabei durch gemeinsame, mehrjährige Projekte in den Bereichen Innovation, Klima- und Umweltschutz, Erneuerbare Energie und Kreislaufwirtschaft, Transport sowie Governance.

Die Aktivitäten der MA 27 als Programmanagerin tragen nicht alleine zum wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt im mitteleuropäischen Raum bei. Auch Projektträger*innen aus Wien profitieren von den Förder- und Vernetzungsdienstleistungen des Programmmanagements am Standort Wien durch Unterstützung ihrer transnationalen Kooperationsprojekte, wie zuletzt bei der aktiven Gestaltung der Energiewende (Wiener Linien im Projekt EffienCE), bei Maßnahmen zur Verbesserung der Integration (Caritas im Projekt SIforREF) und bei der Forcierung der Digitalisierung (Zentrum für Soziale Innovation im Projekt HealthLabs4Value).

Fotolink: https://www.picdrop.com/davidbohmann/EWsCE1x6s6 

Bildtext: Besuch bei Magistratsdirektor der Stadt Wien, Dietmar Griebler (1. von li.) – Leiter der „Europa“-Abteilung MA 27 Martin Pospischill (4. von re.) © PID/‘David Bohmann

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