ÖH: BMBWF muss aufhören Fachhochschulen kaputtzusparen! | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

ÖH: BMBWF muss aufhören Fachhochschulen kaputtzusparen!

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Am ersten Entwurf des Fachhochschul Entwicklungs- und Finanzierungsplan 2023/24-2025/26 gab es bereits scharfe Kritik – auch seitens der Österreichischen Hochschüler_innenschaft (ÖH). Nun hat sich das BMBWF an einer Überarbeitung versucht, ist jedoch damit erneut gescheitert. Die ÖH zeigt sich enttäuscht von der präsentierten Überarbeitung. „Unsere umfassende Stellungnahme zum Entwurf wurde bewusst ignoriert. Trotz breiter Forderung nach Einbindung wichtiger Stakeholder_innen – wie der FHK, der ÖH und der Sozialpartner_innen – wurde die Überarbeitung erst recht wieder vom BMBWF im Alleingang durchgeführt“, so Keya Baier vom ÖH Vorsitzteam heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der FHK.

Einer der Hauptkritikpunkte bleibt der fehlende Teuerungsausgleich für die Fachhochschulen. Der derzeitige Vorschlag des BMBWF enthält eine Erhöhung der Studienplatzfinanzierung um 4,5 % ab 1.10.2024. Laut FHK benötigen die Fachhochschulen zu diesem Zeitpunkt allerdings ein Plus von 20 %, um die Studien in derzeitiger Qualität weiterführen zu können. „Ohne ausreichende finanzielle Mittel über die Studienplatzfinanzierung werden die Fachhochschulen gezwungen, genau da zu sparen, wo es für die Studierenden empfindliche Auswirkungen hat. Das gilt es auf jeden Fall zu verhindern!“, fordert Sara Velić vom ÖH Vorsitzteam.

Die Überarbeitung sieht nun im Gegensatz zum Erstentwurf zusätzliche Studienplätze vor, jedoch bleibt gerade der gesellschaftlich wichtige Gesundheits- und Sozialbereich weiter außen vor. „Als ÖH sehen wir es als kritisch, wenn Studienfelder gegeneinander ausgespielt werden. Auch die Ankündigung des BMBWF, dass im Gegenzug für die zusätzlichen Studienplätze derzeit freie Kapazitäten in anderen Studien gestrichen werden könnten, ist eindeutig ein Rückschritt“, kritisiert Boryana Badinska vom ÖH Vorsitzteam. Weniger verfügbare Studienplätze in einem wachsenden Hochschulsektor führen unweigerlich zu stärkerem Selektions- und Leistungsdruck, so die Sorge der ÖH.

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