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Gewerkschaft GPA: Rund 70 Millionen Euro für Mitglieder erkämpft

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Die Gewerkschaft GPA konnte im Vorjahr insgesamt 70 Mio. Euro im Rahmen ihrer Rechtsschutztätigkeit für ArbeitnehmerInnen erkämpfen. In Bereich des klassischen Rechtschutzes konnte die GPA im Vergleich zum Vorjahr mit gut 27 Mio. Euro um rund 9 Mio. Euro mehr für ihre Mitglieder erstreiten. 22 Urteile und 52 gerichtlich abgeschlossene Vergleiche brachten knapp 4,5 Mio. Euro ein; 22,5 Mio. Euro konnten nach Intervention und Verhandlungen mit dem jeweiligen Arbeitgeber außergerichtlich lukriert werden. ++++

„Die gut 27 Mio. Euro, die der klassische Rechtsschutz 2022 erzielen konnte, stellen im Vergleichszeitraum von 8 Jahren den mit Abstand höchsten Betrag dar und bringt den hohen und konkreten Nutzen für Gewerkschaftsmitglieder zum Ausdruck “, betont der für den Rechtsschutz zuständige, stellvertretender Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft GPA Mag. Markus Hiesberger.

Der klassische Rechtsschutz der Gewerkschaft GPA beinhaltet kostenlose Rechtsberatung, Interventionen im Betrieb sowie die Vertretung vor Gerichten, insbesondere den Arbeits- und Sozialgerichten.

Neben der üblichen Rechtsschutztätigkeit hat die Corona-Pandemie die Gewerkschaft GPA intensiv beschäftigt. „Dank der Kurzarbeit konnten Arbeitsplätze erhalten werden. Der diesbezügliche Beratungs- und Unterstützungsaufwand war groß, hat sich aber bezahlt gemacht“, so Hiesberger.

Weniger als im Vorjahr – nämlich 42,5 Mio. Euro – wurde über Sozialpläne gewonnen. 2020 waren es 56 Sozialpläne, die die GPA verhandelt hat; 2021 immerhin noch 27. Mit 16 Sozialplänen im Jahr 2022 ist die Zahl weiter zurückgegangen.

Sozialpläne dienen der Abfederung von Nachteilen, die den Beschäftigten durch Umstrukturierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen ihres Arbeitgebers entstehen. Die Zuwendungen aus dem ausverhandelten Sozialplan helfen ArbeitnehmerInnen, die Zeit bis zur Erlangung eines neuen Arbeitsplatzes zu überbrücken oder sich umschulen zu lassen.

„Es ist erfreulich“, betont Markus Hiesberger, „dass 2022 weniger Sozialpläne erforderlich waren als in den Vorjahren. Immerhin bedeutet ein Sozialplan zumeist, dass ein Unternehmen in der Krise steckt“.

Wiederum bewahrheitet hat sich, wie wichtig es ist, Gewerkschaftsmitglied zu sein. „Gerichtsverfahren sind teuer“, weiß Mag.a Andrea Komar, Leiterin der GPA-Bundesrechtsabteilung. „Viele Mitglieder, die wir vertreten, könnten es sich nicht leisten, ihre Ansprüche einzuklagen, wenn wir nicht das Kostenrisiko für sie übernähmen.“

Außerdem bietet die GPA in jedem Bundesland werktags Rechtsberatung an, die von vielen Mitgliedern gerne in Anspruch genommen wird. Wer Probleme am Arbeitsplatz hat, findet in der GPA einen verlässlichen Partner. 

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