Positive Bilanz 2022 zu Postdiensten: weniger Schlichtungsverfahren und weniger Empfangsbeschwerden
Zum ersten Mal seit Einrichtung der Postschlichtungsstelle im Jahr 2011 ging die Zahl der Schlichtungsverfahren bei Postdiensten zurück. „Wir verzeichneten 2022 insgesamt 396 Verfahren, das sind um 238 Verfahren oder um 38 % weniger Verfahren als 2021“, zieht Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, anlässlich der Veröffentlichung des RTR Jahresberichts der Schlichtungsstellen Bilanz. Die meisten Verfahren entfielen 2022 auf die Österreichische Post (291), gefolgt von DPD (42) und Hermes (25).
Deutlich weniger Verfahren sowohl zu Paketsendungen als auch zu Briefen
„Positiv ausgewirkt auf die Jahresstatistik der Post-Schlichtung hat sich vor allem die Entwicklung in der Beschwerdekategorie ‚Paket‘. Wir verzeichneten 2022 in dieser Kategorie lediglich 308 Verfahren nach 527 Verfahren in 2021. Die Verfahrensinhalte waren hauptsächlich Zustellprobleme und Beschädigung von Paketsendungen“, führt Steinmaurer aus und ergänzt, „in der Kategorie Brief verzeichneten wir insgesamt 42 Verfahren, um 22 Verfahren weniger als im Jahr zuvor.“
Keine Klingerlpartie bei Paketzustellung
Da ein Schlichtungsverfahren gesetzlich nur zwischen Versender und Postdiensteanbieter vorgesehen ist, bietet die RTR seit März 2021 online eine Plattform für Post-Empfangsbeschwerden an. „Auch hier haben wir im Vergleich Rumpfjahr 2021 mit 2022 einen Rückgang der Beschwerden feststellen können und zwar um rund 7 % auf 7.166 Bei 4.643 Beschwerden wurde vorgebracht, dass bei der Zustellung nicht angeläutet wurde, bei 3.282 Beschwerden wurde bemängelt, dass die Sendung direkt im Abholshop deponiert wurde“, führt Steinmaurer die Hauptkritikpunkte an und meint abschließend, „wir rechnen für 2022 mit insgesamt 322 Millionen Paketen, die in Österreich transportiert wurden. Gemessen daran ist die Anzahl der Beschwerden, wenn auch im Einzelfall immer ärgerlich, minimal und der Post-Branche ein gutes Zeugnis auszustellen.
Der Jahresbericht der Schlichtungsstellen, der einen Überblick zur Schlichtungstätigkeit in den Bereichen Medien, Post und Telekommunikation gibt, ist auf der RTR Website unter https://www.rtr.at/schlichtungsbericht_2022 abrufbar.
Über die RTR
Die „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR) steht zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Ihre Kernaufgaben sind die Förderung des Wettbewerbs auf dem Telekommunikations-, Post- und Medienmarkt sowie die Erreichung der im KommAustria- und Telekommunikationsgesetz definierten Ziele. Sie wird von zwei Geschäftsführern geleitet und ist in die beiden Fachbereiche „Telekommunikation und Post“ (Klaus M. Steinmaurer) sowie „Medien“ (Wolfgang Struber) gegliedert. Als Geschäftsstelle unterstützt sie die Telekom-Control-Kommission (TKK), die Post-Control-Kommission (PCK) sowie die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria). Weitere Informationen sind unter www.rtr.at veröffentlicht.
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