Kostelka: Pensionistenverband fordert: „Mietpreisbremse in letzter Sekunde beschließen – neuerliche Mietpreissteigerung unzumutbar!“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Kostelka: Pensionistenverband fordert: „Mietpreisbremse in letzter Sekunde beschließen – neuerliche Mietpreissteigerung unzumutbar!“

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„Der unabhängige Pensionistenverband appelliert mit allem Nachdruck an Regierung und Parlament, die Mietpreissteigerungen auszusetzen und die Mietpreisbremse in letzter Sekunde doch noch zu beschließen“, erklärte der Präsident des Pensionistenverbandes (PVÖ) Dr. Peter Kostelka heute bei der Landeskonferenz des PVÖ-Oberösterreich im Linzer Rathaus. „Die Schwächsten in unserer Gesellschaft darf man in einer so dramatischen Teuerungssituation nicht allein lassen! Neuerlich 8,6 Prozent höhere Mieten sind unzumutbar! Die Teuerung beträgt jetzt schon 11,2 Prozent, nun kommen auch noch die Mietpreissteigerungen dazu. Die Pensionen hingegen wurden von der Regierung ohne Einigung mit den Pensionistenvertretern um nur 5,8 Prozent erhöht – das geht sich alles nicht mehr aus“, so Kostelka. ****

Pensionskürzungen für Neupensionist*innen abschaffen

In diesem Zusammenhang erneuerte Kostelka seine Forderung, die Hälfte der 2024er Anpassung bereits auf 2023 vorzuziehen. Konkret: Bei einer voraussichtlichen Anhebung der Pensionen 2024 von 10 Prozent sollen nach Meinung des Pensionistenverbandes 5 Prozent bereits ab Juli 2023 zur Auszahlung gelangen. „Die Menschen brauchen das, weil Essen, Energie und Wohnen fast nicht mehr leistbar ist“, so Kostelka.

Weiters fordert der Pensionistenverband die vollkommene Abschaffung der Pensionskürzungen für Neupensionist*innen, denn je nach Monat des Pensionsantritts gibt es nur mehr reduzierte Pensionsanpassungen im ersten Pensionsjahr.  

Oberösterreich: Gerstorfer folgt Hillinger

Zu einem Wechsel kam es an der Spitze der an Mitgliedern stärksten Landesorganisation des Pensionistenverbandes: Heinz Hillinger legte das Präsidentenamt nach 15 Jahren in die Hände von Birgit Gerstorfer, die einstimmig von den über 200 Delegierten gewählt wurde. Heinz Hillinger erhielt in Würdigung seiner langjährigen Tätigkeit die höchste Auszeichnung des Pensionistenverbandes, das Große Goldene PVÖ-Ehrenzeichen.

Hillinger: „Wir Älteren müssen uns immer auf die eigenen Füße stellen!“

Der scheidende PVÖ-OÖ-Landespräsident Heinz Hillinger betonte in seiner Abschiedsrede, dass er immer hartnäckig in der Sache für die Pensionist*innen und Pensionisten geblieben ist: „Wir Ältere müssen uns immer auf die eigenen Füße stellen!“ Hillinger abschließend: „Über 21.000 Stunden habe ich ehrenamtlich für die ältere Generation gearbeitet, um keine Minute ist mir leid, ich habe es gerne gemacht und es war wichtig.“

Gerstorfer: Altersarmut klopf bei vielen an die Tür

Vor der Rede der neuen PVÖ-Landespräsidentin Birgit Gerstorfer gab das mit ihrer Familie bei der Familie Gerstorfer lebende ukrainische Mädchen Kateryna Patushenko eine spektakuläre Tanzeinlage. Gerstorfer betonte die Wichtigkeit der Gemeinsamkeit, gerade in der Zeit nach Corona. Gerstorfer will Alterseinsamkeit aktiv bekämpfen. Und Gerstorfer kündigte an, besonders auf die Babyboomer-Generation zuzugehen und auch für die kommenden Pensionist*innen aktiv zu sein. „Die Altersarmut klopft bei so vielen Menschen an die Tür, umso wichtiger ist es, dass der Pensionistenverband hier aktiv ist, wie es zuletzt beim Aufdecken des Gesetzesfehlers bei der unzureichenden Direktzahlung an die Mindestpensionist*innen erfolgreich der Fall war. Bei der Digitalisierung dürfe laut Gerstorfer niemand zurückgelassen werden. „Es muss auch für jene, die kein Internet oder Smartphone haben, möglich sein, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“, so die neue oberösterreichische Landespräsidentin des unabhängigen Pensionistenverbandes.

 

 

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