Kärntner Heimatdienst ist um Konfliktlösung bemüht
Der Kärntner Heimatdienst, als zivilgesellschaftliche Organisation, die sich der Erhaltung und Pflege der historisch gewachsenen Kärntner Identität verpflichtet fühlt, hat mit großem Befremdem von der wahlkampfbedingten Aussage einer Partei-Jugendorganisation Kenntnis genommen, wonach man aktuell im Lande die „Slowenisierung stoppen“ müsse.
Der Kärntner Heimatdienst betrachtet Sprache und Kultur der slowenischen Volksgruppe als unveräußerlichen Teil dieser historisch gewachsenen Identität Kärntens und tritt daher vorbehaltlos für deren Pflege und Erhaltung ein. Historisch bedingte Ängste vor irgend einer Art von „Slowenisierung“ sieht er daher als längst obsolet geworden Relikte aus der längst überwunden Ära der Minderheiten-Konflikte im Lande.
Da es sich aber bei den Urhebern dieser Aussage um die Jugendorganisation der immerhin zweitgrößten politischen Kraft im Kärntner Landtag handelt und da diese Aussage im Lande, aber auch im benachbarten Slowenien für beträchtliche Unruhe, ja sogar für diplomatische Irritationen gesorgt hat, erlaubt sich der Kärntner Heimatdienst zu einem Runden Tisch einzuladen, zu dem Vertreter der Freiheitlichen, beziehungsweise ihrer Jugendorganisation, solche der Adressaten dieser Angriffe, nämlich der Kärntner SPÖ und jene der Kärntner Slowenenorganisationen gebeten werden.
Unter der Moderation von KHD-Obmann Andreas Mölzer und des langjährigen Slowenen-Vertreters Marjan Sturm soll dieser runden Tisch am Dienstag 12. Februar stattfinden.
Dabei sollte in Form eines durchaus kontroversiellen Dialogs latente Konflikte und parteipolitische Taktik, aber auch die reale Situation in Kärnten angesprochen werden.
Der Kärntner Heimatdienst ist bemüht, mit dieser Initiative einen Beitrag zur Konfliktlösung und zur Versöhnungs- und Verständigungspolitik im Lande zu leisten.
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