Sittler/Keri: Ein trauriger Tag für leistbares Eigentum in Wien

Im Februar 2021 wurde mit den Stimmen von SPÖ, Neos und Grüne mittels Beschluss im Gemeinderat die Möglichkeit einen städtischen Kleingarten zu kaufen, unterbunden. „Schon damals haben wir uns vehement gegen den Verkaufsstopp ausgesprochen und einen Absetzungsantrag eingebracht. Dennoch wurde stur an diesen Plänen festgehalten“, so Gemeinderat Peter Sittler, Wohnbausprecher der Wiener Volkspartei.

Bis zum Jahresende 2021 konnten die Wienerinnen und Wiener noch einen Antrag auf Kauf eines Kleingarten stellen, gestern jedoch sei nun der letzte Antrag im Wohnbauausschuss bearbeitet worden. 

Oft werden Kleingärten innerhalb von Familien weitergegeben. Und so verwundert es nicht, dass sich viele junge Familien – für die es zunehmend schwieriger wird – auf diesem Weg ihr Eigenheim mit Garten schaffen konnten. „Hier wurde das Aus für ein Erfolgsmodell einfach besiegelt und den Menschen dabei die Möglichkeit genommen leistbares Eigentum zu erwerben“, ist Sabine Keri, Sprecherin für Kleingärten, überzeugt.

Fakt ist, dass die SPÖ seit vielen Jahren in Wien eine eigentumsfeindliche Politik betreibe. Nahezu alle Mittel der Wohnbauförderung fließen in Mietwohnungen. Deshalb sei Wien unter anderem deswegen mit einer Eigentumsquote von nur 19 Prozent österreichisches Schlusslicht. 

„Die rot-pinke Stadtregierung ist gefordert, den Wienerinnen und Wienern auch die Schaffung von Eigentum im Sinne der Freiheit und Selbstbestimmtheit zu ermöglichen. Nicht die Politik gibt vor, wie Menschen leben sollen, der Mensch bestimmt selbst, wie er leben will“, so Sittler und Keri abschließend.