Europa Report: Preissteigerung von 21 Prozent bei Gebrauchtwagen 2022 | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Europa Report: Preissteigerung von 21 Prozent bei Gebrauchtwagen 2022

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Die Durchschnittspreise für Gebrauchtwagen in Europa haben in den beiden vergangenen Jahren stark zugelegt. Im Jahr 2022 beschleunigt sich die Teuerung noch einmal deutlich gegenüber 2021: Um 21 Prozent legen die Preise für Gebrauchtwagen zu. Das Angebot verringert sich im Gesamtvergleich zu 2021 um durchschnittliche 16 Prozent. Im November zeigt sich erstmals wieder eine Steigerung des Angebots. Das geht aus dem aktuellen Europa Report hervor, der jährlich von AutoScout24, dem europaweit größten Online-Automarkt erhoben wird. Demnach ist der VW Golf erneut das beliebteste gebrauchte Fahrzeug der Europäer:innen – mit einem Durchschnittspreis von 20.665 Euro kostete er im Vorjahr allerdings 9 Prozent mehr als 2021. In den ausgewerteten Ländern sind vor allem deutsche Modelle stark nachgefragt. Bei den E-Modellen führt Tesla Model 3 das Ranking an. Die Nachfrage nach gebrauchten Stromern steigt 2022 rasant um 59 Prozent an. 

„Seit November beobachten wir erstmals seit vielen Monaten eine Veränderung. Es sind wieder mehr Gebrauchte am Markt, was zu einer Entspannung führt. Wie rasch die Preisspirale hier nachzieht, wird das laufende Jahr zeigen. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich die Gebrauchtwagenpreise stabilisieren werden“, sagt Nikolaus Menches, Country Manager von AutoScout24 in Österreich. 

Luxemburg teuer, Italien günstig: Deutliche Preisunterschiede in Europa

Die Preise für Gebrauchtwagen variieren europaweit deutlich. Österreich lag 2022 mit einem Durchschnittspreis von 26.906 Euro vor Belgien mit 23.963 Euro und den Niederlanden mit 22.212 Euro. Am teuersten waren die Fahrzeuge in Luxemburg mit durchschnittlich 34.799 Euro, am günstigsten konnten die Italiener:innen um nur rund 21.732 Euro im Vorjahr einen neuen Gebrauchten erwerben. Deutschland lag mit einem durchschnittlichen Gebrauchtwagenpreis von 27.497 Euro hinter Frankreich (27.851 Euro) auf dem dritten Platz. Gestiegen sind die Preise überall, aber unterschiedlich stark. So verzeichnet der Europa Report die deutlichste Teuerung mit 21 Prozent in Belgien und Luxemburg sowie mit 20 Prozent in Italien, während die Preise in Frankreich nur um 14 Prozent und in Österreich um 16 Prozent gestiegen sind. Deutschland und die Niederlande lagen mit 19 bzw. 18 Prozent im europäischen Mittelfeld. 

Deutsche Modelle europaweit beliebt: Audi-Fans zahlen deutlich mehr

Beim Blick auf die beliebtesten Herstellermarken standen wie bereits in den Vorjahren die deutschen Autobauer ganz oben: Volkswagen platzierte sich auf Rang eins, gefolgt von Mercedes-Benz auf dem zweiten Platz und BMW auf Rang drei sowie Audi auf dem vierten Platz. Mit Fiat gelang es auch einem italienischen Hersteller, sich in der Top 5 der beliebtesten Gebrauchtwagen-Marken Europas zu behaupten. Auch bei den Modellen waren deutsche Fahrzeuge stark gefragt: Wie schon im Jahr davor behauptete sich der VW Golf an der Spitze der beliebtesten Gebrauchten. Mit einem Durchschnittspreis von 20.665 Euro kostete er 2022 um 9 Prozent mehr als 2021. Relativ stabil zeigte sich der VW Polo auf dem zweiten Platz der beliebtesten in Europa: Mit 14.311 Euro kostete er durchschnittlich nur 2 Prozent mehr.  Jeweils 23 Prozent mehr mussten Fans des Audi A3 (24.909 Euro) sowie des Audi A4 (Durchschnittspreis: 26.963 Euro) für ihr Wunschfahrzeug obendrauf legen. Beim Opel Corsa schlug mit 16.889 Euro ein Plus von 13 Prozent zu Buche. 

E-Autos mit Mega-Nachfrage: Tesla Model 3 am beliebtesten

Es lohnt sich ein gesonderter Blick auf das Segment der E-Autos. Hier ist in ganz Europa in den vergangenen Jahren ein veritabler Gebrauchtwagenmarkt entstanden, auf dem Verkäufer auch weiterhin gute Geschäfte erwarten können. So stieg die Nachfrage nach gebrauchten Stromern laut Europa Report allein 2022 um 59 Prozent an. Am beliebtesten war 2022 das Tesla Model 3, gefolgt vom Renault ZOE und dem Tesla Model S. Die weiteren Top 5 Plätze belegten der BMW i3 und Nissan Leaf.

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