Werdende Katzenmutter bei Minusgraden im Wald ausgesetzt | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Werdende Katzenmutter bei Minusgraden im Wald ausgesetzt

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Kürzlich wurde dem Tierschutzhof PFOTENHILFE eine in einem Waldstück bei Ostermiething (Bezirk Braunau, OÖ) gefundene zutrauliche Katze gebracht. Der Tierpflegerin kam der Bauch auffällig dick vor, weshalb sie eine Ultraschalluntersuchung im Vetzentrum Anif (Salzburger Flachgau) veranlasste. Dort wurde der Verdacht bestätigt, dass die Katze, die mittlerweile Emily heißt, mitten im Winter hochträchtig ist.

"So einen Fall hatten wir noch nie", ist PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler entsetzt. "Normal bekommen wir von Frühling bis Herbst sehr viele trächtige Katzen und ausgesetzte Katzenbabys von gesetzwidrig unkastrierten Katzen, aber nicht im Winter. Es ist wirklich unfassbar, dass die werdende Mama bei dieser Kälte kurz vor Weihnachten im Wald ausgesetzt wurde! Wenn sie nicht rechtzeitig gefunden worden wäre, hätte Emily größte Schwierigkeiten gehabt, die Kleinen zu wärmen. Bei Minusgraden wären die Babys möglicherweise sogar erfroren, etwa während die Mutter sich auf Futtersuche begibt!"

Am Tierschutzhof kann Emily nun in Wärme und Sicherheit ihre Kinder bekommen und wird auch über die bevorstehenden Feiertage rundum versorgt und medizinisch überwacht. Die Tierpfleger sind schon gespannt, denn die Chancen stehen laut Tierarzt gut, dass es Neujahrsbabys werden könnten. "Aber bei all der Vorfreude muss man schon sagen, dass die Menschen teilweise immer roher und kaltherziger werden. Besonders vor Weihnachten spitzt sich das jedes Jahr zu", so Stadler abschließend. 

Fotos von Emily auf Anfrage.

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