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Hoffnung auf globale Lösungsvorschläge durch UNO-Konferenz zu Kunststoffabfällen

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Bei der aktuellen UNEP-Konferenz zu Kunststoffabfällen in Uruguay soll der Grundstein für weltweit umzusetzende Maßnahmen gelegt werden. Die Kunststoffindustrie Österreichs begrüßt die Initiative der UN, sich nun auch auf globaler Ebene um Lösungen zu bemühen. Laut Schätzungen stammen 86 Prozent des Plastiks, das über Flüsse in die Ozeane gelangt, aus Asien – vor allem aus China. Zum Vergleich: Flüsse in Afrika trugen knapp acht Prozent zur Verschmutzung der Weltmeere mit Kunststoff bei, europäische 0,28 Prozent. „Kunststoffabfälle dürfen nicht in die Umwelt gelangen. Das ist eine globale Herausforderung. Es ist gut, dass nun auch auf globaler Ebene Maßnahmen entwickelt werden, um das Problem anzugehen“, so Helmut Schwarzl, Obmann der Kunststoffindustrie im Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO). Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Reduktion von Kunststoffabfällen in der Umwelt ist der Auf- und Ausbau von funktionierenden Abfallwirtschaften. Insbesondere in Entwicklungsländern könnte so die Situation verbessert werden. In Industriestaaten wie Österreich sollte der Fokus auf die Erforschung und Weiterentwicklung von Technologien der Kreislaufwirtschaft gelegt werden. „Die gute Nachricht ist: Wir müssen nicht bei null beginnen. Unsere Unternehmen arbeiten seit Jahren an Lösungen, die zukunftsweisend für die Kreislaufwirtschaft sind und die weltweit zur Verbesserung der Situation führen werden“, so Schwarzl.

Kreislaufwirtschaft ist Klimaschutz

In Österreich gibt es eine Vielzahl an Projekten zum effizienteren Einsatz und besserem Recycling von Kunststoffen: Neben dem PET-Recycling von Getränkeflaschen konnte etwa auch bei anderen Materialien wie Waschmittelflaschen aus HDPE der Rezyklatanteil deutlich gesteigert werden. Zudem werden mit der Entwicklung von Verfahren im chemischen Recycling in Zukunft Abfälle wiederverwertet werden können, bei denen dies bisher nicht möglich war. Neben der Schonung von Ressourcen ist Kreislaufwirtschaft auch effektiver Klimaschutz: Allein in Österreich wäre durch eine forcierte Kunststoffkreislaufwirtschaft eine jährliche Reduktion um 2,4 Millionen Tonnen CO2 möglich. „Wir müssen begreifen, dass Kunststoffabfälle wertvolle Rohstoffe sind, die wir im Kreislauf halten und immer wieder zur Herstellung von wichtigen neuen Produkten verwenden müssen. Je besser wir dabei werden, desto mehr Rohstoffe, Energie und CO2 werden wir einsparen können““, appelliert der Obmann der Kunststoffindustrie abschließend.

Über den FCIO:

Der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) ist die gesetzliche Interessenvertretung der chemischen Industrie in Österreich. Die etwa 230 Mitgliedsunternehmen produzieren in unterschiedlichen Sektoren zB Pharmazeutika, Kunststoffe und Kunststoffwaren, Fasern, Lacke, Düngemittel oder auch organische und anorganische Chemikalien. Die etwa 48.000 Beschäftigten der Branche stellten 2021 Waren im Wert von über 18 Milliarden Euro her. Der FCIO setzt sich für einen ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen und attraktiven Chemiestandort Österreich mit einem forschungs- und technologiefreundlichen Umfeld ein, in dem die chemische Industrie mit ihrer Innovationskraft Lösungen für die zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen entwickeln und liefern kann. www.fcio.at

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