Gorlitzer/Zierfuß: Personalnot der städtischen Einrichtungen nimmt überhand | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Gorlitzer/Zierfuß: Personalnot der städtischen Einrichtungen nimmt überhand

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Im heutigen Sondergemeinderat zum Thema Personalnot machte ÖVP Gemeinderat Michael Gorlitzer einmal mehr auf die verheerende Situation an den Wiener Spitälern aufmerksam. "Die strukturellen Probleme im Wiener Gesundheitsverbund gefährden das Wohl der Patientinnen und Patienten in Wien massiv. Die von der Ärztekammer diese Woche präsentierten Umfrageergebnisse unter Spitalsärztinnen und -ärzten haben verdeutlicht, dass unter den aktuellen Umständen die Versorgung nicht aufrecht erhalten werden wird können. Abteilungen müssen geschlossen werden, das Personal arbeitet am absoluten Limit, Gefährdungsanzeigen nehmen Überhand und werden von den Zuständigen einfach schubladisiert", beschreibt Gorlitzer die derzeitige Situation.

Doch der zuständige Stadtrat Hacker schiebe die Verantwortung weiter konsequent auf andere. "Die Ärztekammer ist schuld und kampagnisiert gegen ihn, die Sozialversicherung ist schuld, der Bund. Es gibt zahlreiche Brandherde in seinem direkten Verantwortungsbereich, leider fehlt es hier aber völlig an Selbstreflexion und an den dringend notwendigen Taten. So kommt es zu einer Abwärtsspirale in der Gesundheitsversorgung, weil immer mehr Personal bei diesen unzumutbaren Arbeitsbedingungen das Handtuch schmeisst", kritisiert Gorlitzer scharf.

Personalnotstand im Bildungsbereich macht aus Bildungseinrichtungen Aufbewahrungsanstalten

Doch der Gesundheitsbereich sei bei weitem nicht der einzige Bereich in Wien, wo akute Personalnot herrsche. So habe die Volkspartei aufgedeckt, dass nicht alle Kinder, wie von der Stadtregierung groß verkündet, eine Lehrkraft haben, sondern sogar Klassen zu Hause vergessen wurden, da es nicht einmal mehr einen Supplierlehrer für sie gab. "Auch in den Kindergärten muss in vielen Gruppen nicht ausgebildetes Personal eingesetzt werden, Kindergartengruppen sind vollgefüllt. Die schlechten Betreuungsverhältnisse machen sich auf Dauer bemerkbar. Ein Viertel der Kinder hat auch nach zwei Jahren Kindergarten nicht ausreichend gute Deutschkenntnisse, um in der Schule dem Unterricht folgen zu können", erläutert der Bildungssprecher der Volkspartei, Harald Zierfuss.

Die Personalnot liege aber keinesfalls an mangelnder Ausbildung. "Nur ein Bruchteil der fertig ausgebildeten Elementarpädagogen geht danach auch in diesen Beruf. Das verdeutlicht das Systemversagen in diesem Bereich, schafft es die Stadt doch offenbar einfach nicht, angemessene Rahmenbedingungen zu bieten. Die Wiener Kindergärten und Pflichtschulen verkommen unter der rot-pinken Stadtregierung wegen des Personalnotstands zu Aufbewahrungsanstalten. Die Wiener Kinder haben ein Recht auf die besten Bildungseinrichtungen und genau dafür setzen wir uns weiterhin ein!", betont Zierfuß abschließend.

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