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Berlakovich: Gemeinsam am kulturellen Reichtum Österreichs mit seinen Volksgruppen weiterarbeiten

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„Ziel ist es, gemeinsam am kulturellen Reichtum Österreichs mit seinen Volksgruppen weiterzuarbeiten. Die Volksgruppen sind ein wichtiger Teil der Identität unseres Landes. In Österreich gibt es sechs anerkannte, autochthone Volksgruppen: die burgenländischen Kroaten, die Kärntner Slowenen, die Ungarn, die Tschechen und Slowaken sowie die Roma. Diese leben seit Jahrhunderten mit ihren Sprachen und ihrer Vielfalt gemeinsam mit der Mehrheitsbevölkerung in unserem Land, und das macht die Einzigartigkeit aus. Das sagte der ÖVP-Volksgruppensprecher Abg. Nikolaus Berlakovich anlässlich seiner gestrigen Rede zum Bundesfinanzrahmengesetz.  

Es gelte, die Kultur und die Sprachen zu erhalten, so Berlakovich, der in diesem Zusammenhang auf die aktuellen Erfolge in der Volksgruppenarbeit hinwies wie die Verdoppelung der Volksgruppenförderung im Jahr 2020 um vier auf knapp acht Millionen Euro. „Die Volksgruppen brauchen diese Mittel, um verstärkt kulturelle Veranstaltungen zu organisieren sowie Bildungsangebote und vieles mehr zu erarbeiten.“ Gleichzeitig mit der Verdoppelung der Fördermittel wurde ein eigener Förderansatz für Volksgruppenmedien für ein Leitmedium pro Volksgruppe geschaffen. Seit 2022 haben alle sechs Volksgruppen ein Leitmedium festgelegt. 

Berlakovich hob auch die neue Digitalförderung hervor, von der auch die Volksgruppen profitieren. 2022 gab es insgesamt 54 Millionen Euro für österreichische Medien für digitale Transformation. Der Fonds zur Förderung der digitalen Transformation soll die Vielfalt und Eigenständigkeit des österreichischen Medienstandorts im digitalen Raum sicherstellen. Nach 2022 gibt es eine jährliche Förderung von 20 Millionen Euro.

Auf Einladung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka fand zudem heuer die erste Dialogplattform der österreichischen Volksgruppen im Parlament statt: Erstmalig trafen in diesem Rahmen die Bereichssprecher/innen für Volksgruppen im Parlament sowie die Beiratsvorsitzenden der sechs österreichischen Volksgruppen zu Gesprächen zusammen, um sich über volksgruppenrelevante Themen auszutauschen und den Dialog weiter zu fördern und zu stärken. Im Mittelpunkt stand dabei das Thema Bildung – Sprache – Sprachkompetenz. Berlakovich hob in diesem Zusammenhang die neue 15a Vereinbarung zur Elementarpädagogik hervor, die eine explizite Verankerung der Volksgruppen und deren Sprachen beinhalte. Das Burgenland beispielsweise bekomme pro Jahr eine Million Euro für sprachliche Frühförderung und könne daraus auch Volksgruppensprachen fördern. 

Eine neue ORF-Sendereihe zeige zudem die Volksgruppen-Vielfalt Österreichs.  Mit der 14-tägigen Volksgruppensendung WIR | ČEŠI, HRVATI, MAGYAROK, ROMA, SLOVÁCI, SLOVENCI werden seit Mitte September 2022 die Volksgruppen sichtbarer. „Wir setzen uns schon seit langem für mehr Senderaum für unsere Volksgruppen ein. Es geht vor allem darum, Sprache und Kultur der Volksgruppen zu fördern. Denn diese sind ein wichtiger Schlüssel zum Erhalt der österreichischen Volksgruppen“, schloss Berlakovich. (Schluss)

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