Ernst-Dziedzic: Brutaler Anschlag auf LGBTIQ in Bratislava macht wütend und fassungslos | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Ernst-Dziedzic: Brutaler Anschlag auf LGBTIQ in Bratislava macht wütend und fassungslos

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„Es macht mich wütend und fassungslos, was 50 km von Wien entfernt passiert ist. Vor einer beliebten LGBTIQ-Bar in Bratislava, die ich auch selbst bereits besucht habe, hat ein 19-jähriger Rechtsextremer zwei Menschen erschossen und eine Angestellte des Lokals schwer verletzt. Zuvor hat er Hassbotschaften u.a. gegen sexuelle Minderheiten und eine Art ‚Manifest‘ mit homophoben und antisemitischen Inhalten in den Sozialen Medien veröffentlicht. Wir sehen einmal mehr: Hass in Worten führt zu tödlichem Hass im Handeln. Mein Beileid gilt den Angehörigen der Opfer, meine Gedanken sind bei der Community, die tief erschüttert ist“, sagt Ewa Ernst-Dziedzic, Sprecherin der Grünen für Außenpolitik und LGBTIQ.

„Jede präventive Maßnahme gegen Hassverbrechen ist fundamental wichtig. In Österreich haben wir erst vor wenigen Tagen einen runden Tisch zu diesem Thema mit dem Innenminister und der Justizministerin beschlossen“, sagt Ernst-Dziedzic und ergänzt: „Dieser entsetzliche Vorfall in Bratislava macht leider einmal mehr sichtbar, wie vulnerabel LGBTIQ-Personen auch in Europa weiterhin sind. Wir lassen uns davon aber nicht unterkriegen und werden unseren Weg Richtung volle Gleichstellung konsequent weitergehen.“ 

Erst vorgestern haben wir am weltweiten „Coming Out-Day“ daran erinnert, dass in 69 Staaten Trans- und Homosexualität immer noch strafrechtlich verfolgt wird und in elf Staaten sogar immer noch die Todesstrafe droht. „LGBTIQ-Rechte sind grundlegende Menschenrechte, die gesamte Gesellschaft muss sie schützen. Rechtsextremismus, Hass, Diskriminierung und Ausgrenzung haben in einer Demokratie schlicht keinen Platz. Dagegen muss die Politik in aller Klarheit auftreten, damit sich solche Tragödien nicht immer wieder wiederholen“, hält Ernst-Dziedzic fest und sagt abschließend: „Hassreden gegen LGBTIQ wie heute im Österreichischen Parlament seitens der FPÖ sind mitverantwortlich dafür, dass Hassverbrechen gedeihen können. Dieser Hetze erteile ich eine klare Absage“.

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