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ÖH zur Budgetrede: Zu wenig Geld für die Hochschulen vorgesehen

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Im Budgetvorschlag von Finanzminister Brunner sind eine Milliarde Euro zusätzlich für die Universitäten vorgesehen, jedoch gestaffelt über vier Jahre. Für die ÖH ist dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein – die Fachhochschulen werden sogar gänzlich außen vor gelassen. “Österreichs Hochschulen befinden sich in einer finanziellen Notlage. Allein die Universitäten benötigen in der aktuellen Leistungsvereinbarungsperiode 1,2 Milliarden Euro, um den Betrieb weiter aufrechtzuerhalten und an den Fachhochschulen sieht die Lage nicht besser aus. Wir fordern daher vom Finanzminister mehr Geld für die Hochschulen im kommenden Budget”, so Keya Baier vom ÖH-Vorsitzteam.

Sara Velić vom ÖH-Vorsitzteam setzt fort: “Mit dem präsentierten Plan bekommen die Universitäten dieses Studienjahr nur ein Viertel von dem, was sie eigentlich bräuchten, um die Teuerung abzufedern – und die Fachhochschulen gehen gänzlich leer aus. Das löst keine Probleme, sondern führt zu Kündigungswellen, weniger Präsenzlehre und schlussendlich mehr Kosten für die Studierenden.” Wenn die Bundesregierung weiter nichts tut, drohen aus Sicht der ÖH langfristige Schäden für den Hochschulstandort Österreich, beispielsweise durch eine hohe Zahl an Studienabbrüchen, einer sinkenden Studierendenquote und Qualitätsverlust in der Lehre.

Bereits im August hat die ÖH einen Forderungskatalog anlässlich der Teuerungswelle ausgearbeitet, der unter anderem eine Übernahme der Mehrkosten der Hochschulen durch den Bund fordert. „Eine erst vor Kurzem präsentierte Wertschöpfungsstudie hat gezeigt, dass Investitionen in Hochschulen nicht nur wirtschaftlich profitabel für den Staat sind, sondern auch eine Investition in den Standort Österreich und junge Menschen sind. Deshalb braucht es umgehend einen echten Teuerungsausgleich und konkrete Budget-Zusagen für Hochschulen. Die Übernahme der, durch die Teuerungskrise zusätzlich anfallenden Kosten dürfen außerdem keinesfalls in den Begleitgesprächen zu den Leistungsvereinbarungen an weitere Bedigungen geknüpt werden“, so Naima Gobara vom ÖH-Vorsitzteam abschließend. 

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