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Oö. Volksblatt: „Opus Magnus“ (von Harald ENGELSBERGER)

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Als Opus magnum (lat. „großes Werk“) bezeichnet man das bedeutendste Werk eines Künstlers oder Wissenschaftlers. Im Falle der gestrigen Haushaltsrede im Nationalrat von Finanzminister Magnus Brunner könnte man etwas weit hergeholt gar von einem „Opus Magnus“ sprechen: Immerhin präsentierte Brunner ein Krisenbudget mit Rekordausgaben und 17 Mrd. Euro Neuverschuldung. Ob es wirkt, wird die Zukunft weisen.
Die türkis-grünen Regierungskollegen sahen in den veranschlagten Ausgaben zur Bewältigung von Energieknappheit und Teuerung vernünftige und zielgerichtete Investitionen – so sollen Bedürftige, Familien, Pensionisten und Unternehmen profitieren.
Die Opposition ließ keine Argumente gelten: Obwohl diese früher stets verlangte, mehr Geld für die Krisenbewältigung in die Hand zu nehmen, war es ihr diesmal zu viel und vor allem falsch verteilte Hilfe, wie es schien. Erst als ÖVP-Klubobmann August Wöginger etwa die SPÖ daran erinnerte, dass der rote Gewerkschaftsboss höchstselbst eine Strompreisbremse bis 3000 kWh zum Preis von je 20 Cent vorschlug und das nun zu beschließende Paket je zehn Cent bis 2900 kWh vorsieht, wurden die Abgeordneten nachdenklich. Kritik hinausschreien ist das eine, etwas besser machen ist dann aber gänzlich was anderes.

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