Stadt Wien schaltet weitere 1.200 Affenpocken-Impftermine frei | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Stadt Wien schaltet weitere 1.200 Affenpocken-Impftermine frei

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Die Stadt Wien informiert über das weitere Vorgehen zur Affenpocken-Schutzimpfung in der Bundeshauptstadt. Die ersten beiden Tranchen an Affenpocken-Impfterminen waren jeweils innerhalb einer halben Stunde ausgebucht. Nach einer neuen Auskunft des Gesundheitsministeriums, wonach der Erlass des Gesundheitsministers auch so ausgelegt werden kann, dass jene Bundesländer zusätzlichen Impfstoff abrufen können, in denen der Bedarf am größten ist – auch wenn das gemäß Bevölkerungsanteil zugewiesene Impfstoffkontingent bereits ausgeschöpft ist – hat die Stadt Wien umgehend 520 zusätzliche Impfdosen angefordert und erhalten.

Damit können nun alle derzeit vorgemerkten Personen, die online angegeben haben, zu einer der Risikogruppen zu gehören, bis Ende Oktober mit einer Erstimpfung versorgt werden. Für das Abarbeiten der gesamten Warteliste ist weiterhin zu wenig Impfstoff vorhanden.

1.200 zusätzliche Affenpocken-Impftermine ab 5. Oktober in Wien

Das heißt konkret: Wien erhält 520 weitere Affenpocken-Impfdosen für vorbeugende (prä-expositionelle) Impfungen. Nachdem die vorbeugenden Impfungen intradermal – also unter die Haut – geimpft werden, können aus diesen 520 Impfdosen rund 1.200 Personen mit einer Affenpocken-Impfung versorgt werden. Dabei werden 2 Dosen von je 0,1 mL im Abstand von 28 Tagen verabreicht. Insgesamt wird die Stadt Wien bis Ende Oktober rund 1.900 Personen mit einer Affenpocken-Impfung versorgen können. Die zusätzlichen Affenpocken-Impfungen beginnen ab Mittwoch, dem 5. Oktober 2022.

Enorme Impfstoffknappheit und Erlass bringen Interessierte in höchst unangenehme Lage

Bisher wurden in Wien rund 380 Personen prä-expositionell und rund 250 Personen post-expositionell geimpft. Aus den bisherigen Beratungsgesprächen hat sich ergeben, dass 92 Prozent der bisher erstgeimpften Personen auch eine zweite Impfung benötigen. In Wien sind derzeit 2.553 Personen für eine vorbeugende Affenpocken-Impfung vorgemerkt. Bisher wurden 226 Affenpocken-Fälle in Wien gefunden. Davon sind 11 Fälle noch aktiv und 215 bereits genesen.

Aufgrund des verbindlichen Erlasses des Gesundheitsministers dürfen nur Personen vorbeugend geimpft werden, die angeben, dass sie zu einer der genannten Risikogruppen gehören. 66,8 Prozent der vorgemerkten Personen geben das bei der Vormerkung auch an. Ein Drittel der vorgemerkten Personen tun dies jedoch nicht, was verständlich ist. Aus der Kombination enormer Impfstoffknappheit und der Bestimmungen im Erlass des Bundes wird eine Situation geschaffen, in der Interessierte de facto gezwungen sind, höchstpersönliche Informationen über das eigene Privatleben gegenüber einer Behörde offenzulegen. Diese Situation kann nur durch die rasche Beschaffung von ausreichend Affenpocken-Impfstoff nach Österreich aufgelöst werden, da sich die Bestimmungen aus dem Erlass dadurch erübrigen. Hier braucht es noch größere Bemühungen seitens der Bundesregierung.

1.200 Impftermine ab 03. Oktober, 12:00 Uhr, buchbar

Am Montag, den 3. Oktober um 12:00 Uhr, werden die zusätzlich verfügbaren Impftermine freigeschaltet. Alle Personen der Zielgruppe, die vorgemerkt sind, bekommen an dem Tag automatisch eine Erinnerung sowohl per E-Mail als auch per SMS. Danach können die Impftermine umgehend gebucht werden. Hinweis: Nur jene Personen, die die ihre Personendaten aktualisiert haben, können die Impftermine auf www.impfservice.wien sehen. Die Buchung der Impftermine kann auch telefonisch beim Gesundheitstelefon 1450 durchgeführt werden.

Alle Informationen unter www.impfservice.wien/affenpocken auf einem Blick

Alle zentralen Informationen rund Affenpocken, wie es zu einer Übertragung kommt, was die Symptome sind, wie sich Kontaktpersonen zu verhalten haben oder aber auch die Frage, welchen Personengruppen eine Affenpockenimpfung empfohlen wird, finden sich gesammelt unter einem Link: www.impfservice.wien/affenpocken

Neben ausführlichen FAQs findet sich dort auch der Weg zur Vormerkung zur Affenpocken-Schutzimpfung. Darüber hinaus gibt es auch ein ausführliches Informationsblatt als PDF, in dem alle Fragen ebenso beantwortet werden, zum Download. 

Ich habe Symptome oder hatte engen Kontakt zu einem Affenpocken-Fall. Was soll ich tun?

Wer engen körperlichen Kontakt zu einer Person, die mit Affenpocken infiziert ist, hatte oder aufgrund entsprechender Symptome (insbesondere Hautläsionen und Pusteln) der Verdacht auf Affenpocken aufkommt, soll bitte 1450 anrufen und dort die weiteren Schritte in einem ärztlichen Abklärungsgespräch besprechen.

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