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Energiezukunft muss Chefsache sein

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Die hohen Energiepreise, vor allem die Volatilität bei Strom- und Gaspreisen, standen im Mittelpunkt der jüngsten Ausgabe des Formats „Chefsache“, zu dem Phoenix Contact und die Melzer PR Group einluden: Unter dem Titel „Energiezukunft Österreich“ diskutierten Executives aus energieintensiven Industrien mit Vertretern von österreichischen Energieversorgungsunternehmen, wie eine gute gemeinsame Lösung aussehen könnte. Fazit: Solange Unternehmen ihren eigenen Energieverbrauch nicht aktiv managen und die Energieoptimierung nicht an oberster Stelle in der Unternehmensstrategie steht, wird man auch künftig unter volatilen Preisen besonders leiden. Denn nur gemeinsam mit Politik, Wissenschaft und Industrie könne an einer gesamtheitlichen und dauerhaften Lösung der Energie- und Klimakrise gearbeitet werden.

„Unser Berechnungsmodell sagt, dass die Kosten für Energie für Unternehmen und Konsumenten im nächsten Jahr in etwa 30 Milliarden Euro höher sein werden als im letzten Jahr“, sagte Monika Köppl-Turyna, Direktorin des Wirtschaftsforschungsinstituts EcoAustria, im Rahmen des Executive Talks „Chefsache Energiezukunft Österreich“ in Wien. „Davon werden etwa 7 Milliarden auf die Haushalte und 23 Milliarden auf die Unternehmen zukommen. Von allen Vorschlägen der Preisdeckelung halten wir die Gaspreisdeckelung am sinnvollsten. Eine Subventionsgrenze von 125 Euro für den Einsatz von Erdgas würde einer Reduktion des Strompreises von etwa 40 Prozent gegenüber dem Stand von Anfang September entsprechen. Der Strompreis würde dabei weiterhin deutlich über dem langjährigen Schnitt liegen und damit auch kräftige Anreize zur Reduktion des Verbrauches bieten.“ Denn genau das sei entscheidend für ein Umdenken von Politik und Industrie: Nur hohe Preise können eine Zusammenarbeit auf europäischer Ebene bewirken, die jetzt dringend notwendig sei.

Gastgeber Thomas Lutzky, Geschäftsführer von Phoenix Contact in Österreich, sieht zusätzlich zum akuten Handlungsbedarf der Politik, auch die Unternehmen selbst gefordert: „Kurzfristig müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um der Gaskrise sinnvoll zu begegnen. Gleichzeitig gilt es auch die Klimakrise zu adressieren. Schlüsselfaktoren dafür sind der Ausbau erneuerbarer Energie, Speicher und die Sektorenkopplung für mehr Effizienz beim Verbrauch. Hier geht es neben Neuinvestitionen auch um die Ertüchtigung der bereits installierten Basis. Das braucht technische Innovationen in der Netzwerk- und Automatisierungstechnik, denn vieles was Hochglanzbroschüren heute versprechen, besteht den Praxistest noch nicht.“ 

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