KORREKTUR - Dr. Walter Rosenkranz: Der ORF präsentiert sich einmal mehr als „VdB-Funk“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

KORREKTUR – Dr. Walter Rosenkranz: Der ORF präsentiert sich einmal mehr als „VdB-Funk“

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Vor der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober lädt der ORF jeden der sieben Kandidaten für ein Interview in die ZiB2. Nach Gerald Grosz, Heinrich Staudinger und Tassilo Wallentin war gestern der Amtsinhaber zum Gespräch geladen. Während die ersten drei Kandidaten von den Interviewern Martin Thür und Armin Wolf durch die Bank attackiert und teilweise mit Dingen aus der lange zurückliegenden Vergangenheit konfrontiert wurden, änderte sich dieses Bild gestern. In einer „Seniorenclub-Wohlfühlatmosphäre“ plauderte Moderatorin Marie-Claire Zimmermann mit Alexander Van der Bellen über Gott und die Welt. Sie unterbrach ihn kein einziges Mal und hakte kaum nach. Als kritischste Frage wurde ein Vorwurf des Kandidaten Staudinger vorsichtig an den aus New York zugeschalteten Van der Bellen herangetragen. Für FPÖ-Bundespräsidentenkandidat Dr. Walter Rosenkranz ist diese Vorgangsweise ein Skandal: „Der ORF stellte auch gestern seinen Ruf als ‚VdB-Funk’ eindrucksvoll unter Beweis. Nach der ‚originellen’ Runde bei ‚Im Zentrum’, wo die Gegenkandidaten erst einmal den ‚ORF-Verfassungsrechtstest’ machen mussten, war das gestrige Interview mit Alexander Van der Bellen in der ZiB2 ein weiterer Tiefpunkt kritischer Berichterstattung den Küniglberges.“

Die Besetzung des Vorsitzes des ORF-Stiftungsrates mit dem Ex-VdB-Wahlkampfmanagers und Beraters Lothar Lockl mache sich offenbar voll bezahlt. Obwohl Van der Bellen die Diskussion mit seinen Herausforderern permanent verweigere, rolle ihm der ORF den roten Teppich aus. „Van der Bellen hat als Bundespräsident die Neutralität ramponiert, hat alle Fehltritte der schwarz-grünen Bundesregierung über sich ergehen lassen, ohne auch nur einmal ein kritisches Wort zu verlieren, und hat in der Corona-Zeit die Spaltung der Bevölkerung mitverursacht. Nach dieser katastrophalen Bilanz des Staatsoberhauptes keine einzige kritische Frage zu stellen, das muss dem ORF erst einmal jemand nachmachen“, zeigte sich Walter Rosenkranz irritiert.

Um es dem ORF in Zukunft zu erleichtern, die richtigen und wichtigen Fragen zu stellen, hier ein paar Ideen:

  • Angesichts der explodierenden Asylzahlen: Wie sehen Sie heute ihre Aussage, dass bald alle Frauen aus Solidarität Kopftuch tragen müssen?
  • Wann werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Neutralität Österreichs wieder ernst genommen wird?
  • Wie können Sie es als Oberbefehlshaber des Bundesheers eines neutralen Landes zulassen, dass schweres Gerät zur Verwendung in einem Krieg durch Österreich transportiert wird?
  • Warum haben Sie nach Ibiza zurecht „So sind wir nicht!“ gesagt, haben aber bei sämtlichen ÖVP-Korruptionsfällen geschwiegen? 
  • Wie stehen Sie zu Ihren Aussagen aus 2016, wonach die Neutralität Österreichs nur ein Faustpfand sei, bis es eine europäische Armee gibt? 
  • Warum haben Sie nie ein kritisches Wort darüber verloren, dass Schwarz-Grün gleich mehrfach verfassungswidrige Gesetze und Verordnungen erlassen hat? 
  • Wird die Würde des Amtes durch Selbstgespräche und das Lesen von „Mickey Mouse“-Büchern auf TikTok nicht vielleicht doch mehr beschädigt als in einer sachlichen Diskussion mit den anderen Bundespräsidentschaftskandidaten? 
  • Ist es nicht Vetternwirtschaft par excellence, wenn ihre Gattin in den Aufsichtsrat des Burgtheaters einzieht? Was hätten Sie gesagt, wenn ein anderer Politiker seine Frau ebenfalls in einem solchen Gremium untergebracht hätte?

Diese und noch viele weitere Fragen hätten auf dem Interviewzettel in der gestrigen ZiB2 stehen müssen. Aber trotz des „unkritischen Geplauders“ sei es dem Staatsoberhaupt wieder gelungen, für Verwirrung und Erstaunen zu sorgen. So meinte Van der Bellen, er sei zuversichtlich, dass die Menschen im Winter nicht „über Gebühr“ frieren müssen. Dr. Walter Rosenkranz: „Ein Bundespräsident hat sich dafür einzusetzen, dass die Bürger überhaupt nicht frieren. Und das wird nur gehen, wenn diese für Österreich so schädlichen Russland-Sanktionen endlich aufgehoben werden. Aber hier gibt es keinen Einsatz durch Van der Bellen – ganz im Gegenteil: Er bezeichnet all jene, die an der Wirksamkeit der Sanktionen zweifeln, knallhart als Kollaborateure. Das ist nicht zu entschuldigen und zeigt, wie notwendig es ist, dass Van der Bellen die Hofburg verlassen muss.“

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