Sozialministerium: Bereits mehr als 1.000 Haushalte durch „Wohnschirm“-Projekt unterstützt | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Sozialministerium: Bereits mehr als 1.000 Haushalte durch „Wohnschirm“-Projekt unterstützt

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Das Projekt „Wohnschirm“ des Sozialministeriums unterstützt Menschen dabei, ihre Wohnkosten bei Mietrückständen zu decken. So werden Delogierungen und Wohnungslosigkeit verhindert. Mit Stichtag 25. August 2022 hat das Projekt insgesamt bereits 2.408 Menschen unterstützt. Das Projekt wurde im Rahmen des 3. Entlastungspakets um zusätzliche 60 Millionen Euro aufgestockt. ****

    Seit Programmstart im März 2022 wurden 1.059 Haushalte durch das Projekt „Wohnschirm“ vor einer drohenden Delogierung und Wohnungslosigkeit bewahrt: 934 Wohnungen konnten dabei gesichert werden; bei 125 Haushalten wurden Umzüge in eine besser leistbare Wohnung ermöglicht und unterstützt. Bei 154 Familien konnte das Projekt des Sozialministeriums sogar den bereits feststehenden Räumungstermin verhindern.

    „Obdachlosigkeit ist eine der schlimmsten Formen von Armut: Das Projekt „Wohnschirm“ sichert Wohnraum für die Betroffenen und ist somit ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Armut und die starken Teuerungen derzeit. Wir konnten bisher schon über 2.400 Menschen mit dem „Wohnschirm“ schützen und beim Decken ihrer Wohnkosten unterstützen. Das Projekt greift also voll,“ so Sozialminister Johannes Rauch.

    Mit 48 Prozent sind fast die Hälfte aller unterstützten Haushalte mit minderjährigen Kindern Alleinerzieher:innenhaushalte. Bei einem Fall aus Tirol war es dabei besonders knapp: Eine alleinerziehende Mutter von zwei minderjährigen Kindern brauchte finanzielle Unterstützung. Sie konnte nur in Teilzeit arbeiten und bemühte sich die Therapiekosten eines ihrer Kinder zu decken, das in der Pandemie Angstzustände entwickelte und psychologische Hilfe brauchte. Die Teuerungen kamen hinzu. Das Haushaltsbudget war damit überbelastet. Als sie nicht mehr weiterwusste, wandte sie sich an die Beratungseinrichtung in Tirol – gerade noch rechtzeitig, da am nächsten Tag der Räumungstermin gewesen wäre. Durch die schnelle Intervention der Beratungsstelle und „Wohnschirm“ konnte das Ansuchen binnen weniger Stunden bewilligt werden. Der Räumungstermin wurde abgesagt und die Wohnung der alleinerziehenden Mutter und ihrer Kinder gesichert. 

Zwtl.: „Wohnschirm“ als Maßnahme gegen Teuerungen erweitert 

    Seit März 2022 wurden für das Projekt ca. 2,8 Millionen Euro an Unterstützungsleistungen gewährt. Die durchschnittliche Unterstützungsleistung pro Haushalt beträgt dabei rund 2.630 Euro.

    „Angesichts der starken Teuerungen hat sich die Situation für viele Menschen, die ohnehin schon ein kleineres Haushaltsbudget zur Verfügung hatten, stark verschärft: Viele können ihre Rechnungen nur noch schwer decken. Jede:r kann in diese Lage kommen. Mit den Entlastungsmaßnahmen des Teuerungspakets setzen wir an verschiedenen Stellen an und unterstützen jene Personen, die Hilfe besonders brauchen. Der „Wohnschirm“ ist eine dieser Stellen. Er konnte bereits viele Menschen in Österreich vor einer Wohnungsräumung bewahren. Ich bin froh, dass wir dieses Projekt im Rahmen des 3. Entlastungspakets um 60 Millionen Euro aufstocken konnten. So können wir vielen weiteren Menschen in Österreich helfen und Wohnungslosigkeit vorbeugen. Denn: Wohnen ist ein Grundbedürfnis, das wir mit dem „Wohnschirm“ schützen“, so Sozialminister Johannes Rauch. 

Mehr Informationen zum Projekt „Wohnschirm“ finden Sie unter https://wohnschirm.at 

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