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Bedarf der AK Mitglieder an Beratungen steigt

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Wien (OTS) – Die AK ist gefragt: Mehr als eine Million Mal (genau:
1.095.689) haben die Expert:innen der Arbeiterkammer im ersten Halbjahr 2022 österreichweit Mitglieder beraten. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine leichte Steigerung. „Wir merken deutlich, dass viele Mitglieder nicht mehr weiter wissen“, berichtet AK Präsidentin Renate Anderl. „Die Probleme reichen von arbeitsrechtlichen Fragen rund um Corona über ungerechte Behandlung auf den Arbeitsplätzen, den Ärger vieler Eltern mit dem Kinderbetreuungsgeld bis ganz aktuell zu Teuerung und Energiekrise. Wir merken auch: Die Mitglieder sind froh, dass sie in der AK kompetente Beraterinnen und Berater finden – dafür danke ich den AK-Mitarbeiter:innen in ganz Österreich.“

Der Großteil der Beratungen steht im Zusammenhang mit Fragen aus dem Arbeitsrecht. Besonders oft gibt es Fragen darüber, ob das Unternehmen richtig gezahlt hat, also zur Kontrolle der laufenden Bezüge. Auch die Endabrechnungskontrolle und hier insbesondere, ob die nicht verbrauchten Urlaubstage ausbezahlt wurden, ist ganz oben auf der Liste. Zweites großes Thema ist die Beendigung von Arbeitsverhältnissen und welche Unterschiede es zwischen einvernehmlicher Lösung und Arbeitgeber-Kündigung gibt. Ein Dauerbrenner in der Beratung sind auch Fragen rund um offenes Entgelt beziehungsweise wenn der Arbeitgeber offenbar Zahlungen noch schuldig blieb.

Großen Bedarf an Beratung gab es für Eltern rund um das Kinderbetreuungsgeld, denn das Gesetz weist viele bürokratische Fallstricke auf, und immer wieder müssen Eltern Geld zurückzahlen.

Stark gefragt ist auch der Konsument:innenschutz: Hier kamen oft Probleme mit allgemeinen Dienstleistungen, etwa mit Handwerkern, Schlüsseldiensten, Notdiensten -Installateuren, aber auch Probleme beim Bauen vor. Kummer machte vielen Konsument:innen auch die Partnervermittlung, mit der sie eigentlich das Glück suchen wollten. Viele Anfragen gab es auch zu Problemen im Bereich Freizeit & Reisen, allen voran Flüge (Annullierungen, Verspätungen, verlorengegangene Koffer,..), bei Pauschalreisen sowie mit Fitnessstudios. Hier schilderten die Mitglieder vor allem Probleme mit Kündigung oder bei der Rückzahlung einbehaltener Mitgliedsbeiträge im Zeitraum behördlicher Schließung.

Deutlich mehr nachgefragt als in den Vorjahren war die steuerrechtliche Beratung der Arbeiterkammer. Besonders viele Fragen gab es, wie man Geld vom Staat zurückbekommt, also zur Arbeitnehmer:innenveranlagung.

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