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Gewerkschaft begrüßt Berücksichtigung von Heimhilfen bei Gehaltsbonus

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Wien (OTS) – „Es freut uns wirklich sehr, dass die Bundesregierung jetzt auch Heimhelferinnen und Behindertenbetreuer beim Gehaltsbonus im Rahmen der Pflegereform berücksichtigt. Das haben sich die Kolleginnen und Kollegen mehr als verdient. Es ist aber auch klar, dass das nur ein Schritt in die richtige Richtung ist, auf den noch viele folgen müssen“, sagt Sylvia Gassner, Vorsitzende des Fachbereichs Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida, und verweist auf Petitionen der vida und der Volkshilfe-Betriebsrätin Jelena Bostan, die innerhalb von nur zehn Tagen von mehr als 9.000 Menschen unterzeichnet und vergangene Woche an das zuständige Ministerium übergeben wurden.

Der öffentliche Druck in Form von regelmäßigen Protestaktionen auf der Straße, die Petitionen sowie die starke Allianz der Stellungnahmen im Bereich der Begutachtung für die Pflegereformgesetze hätten die Bundesregierung und Gesundheitsminister Johannes Rauch nicht ignorieren können. Zudem haben sich die Gewerkschaften, darunter auch die vida, für eine Hereinnahme von HeimhelferInnen und BehindertenbetreuerInnen in den Gehaltsbonus ausgesprochen. Auch politisch Verantwortliche haben sich in diese Richtung klar geäußert.

Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit in der Gewerkschaft vida, betont, dass nach wie vor viele Berufsgruppen innerhalb des Gesundheits-, Langzeitpflege- und Sozialbereichs vom Gehaltsbonus ausgenommen sind: „Die Regierung hat also noch jede Menge Arbeit vor sich liegen. Es braucht auch dringend strukturelle Verbesserungen.“ Mit dem Hervorheben einzelner Berufsgruppen wie zunächst in diesem Fall, aber auch schon in anderen Fällen – Stichwort Corona-Bonus – würden die Verantwortlichen auf der Regierungsbank die hervorragende Qualität und den Zusammenhalt in den Einrichtungen riskieren, so der Gewerkschafter weiter. Die heutigen Beschlüsse müssen jedenfalls rasch in die Umsetzung gehen. „Wir sind für die Umsetzung bereit“, schließen Gassner und Mjka.

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