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Zweite Nationalratspräsidentin Bures: Rudolf Gelbards Andenken verpflichtet

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Wien (PK) – „Das Andenken an den großen österreichischen Patrioten und Antifaschisten Rudolf Gelbard verpflichtet uns heute, jede neue Regung faschistischen Ungeists mit aller Konsequenz zu bekämpfen“, erklärte die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures beim ersten Professor Rudolf Gelbard-Symposium im Wiener Rathaus, „Die Tatsache, dass die Zeugen der Shoah uns leider langsam verlassen, macht das Gedenken und das Wachhalten lebendiger antifaschistischer Überzeugungen schwieriger, aber umso wichtiger“.

Rudolf Gelbard war eines der 1.600 Kinder, die das Nazi-Konzentrationslager Theresienstadt überlebt hatten, an die 10.000 Kinder wurden dort grausam ermordet. „Am 9. Mai 1945 erlebte Rudolf Gelbard als damals 14-Jähriger seinen ersten Tag in Freiheit -bis dahin war ein Großteil seines Lebens von Angst, Verfolgung und Leid geprägt gewesen. Erst die Befreiung des KZ durch die Rote Armee brachte eine ‚Stunde null‘ an Freiheit und Sicherheit für ihn „, so Doris Bures. „. Seit diesem Tage hat er sein Engagement dem antifaschistischen Überzeugungskampf gewidmet. Immer wieder hat Rudolf Gelbard vor jungen Österreicherinnen und Österreichern über seine schrecklichen Erfahrungen von Deportation, Entmenschlichung und Konzentrationslager berichtet und damit authentische Zeugenschaft über das dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte abgegeben. „Er hat damit seine Stimme jenen geliehen, die nicht mehr erzählen konnten, deren Stimme im Holocaust ausgelöscht worden waren“, erklärte die Zweite Nationalratspräsidentin weiter, „seine beeindruckenden Schilderungen und Eindrücke haben den Schrecken der NS-Zeit gerade für junge Menschen drastisch nachvollziehbar werden lassen.“

Rudolf Gelbards Leitmotiv – „Überleben ist ein Privileg, das verpflichtet“ – hat ihn ein Leben lang nicht ruhen lassen. Sein Engagement für das demokratische Österreich, das auf den „Lehren der Lagerstraße“ fußt, war unerschütterlich und unerschöpflich. „Das Erinnern an ihn sollte sich nicht in Floskeln und Ritualen erschöpfen – Gerade heute müssen wir den inhumanen Ungeist von Krieg und Faschismus beim Namen nennen und konsequent bekämpfen“, so Doris Bures abschließend. (Schluss) red

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Harald Stockbauer
Büro der Zweiten Präsidentin des Nationalrats Doris Bures Pressesprecher

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