Jungbauern begrüßen Maßnahmen der Regierung gegen die Teuerung
Wien (OTS) – „Mehr als die Hälfte aller land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in Österreich werden im Nebenerwerb bewirtschaftet. Auch viele Junglandwirtinnen und -landwirte pendeln neben ihrer Tätigkeit am elterlichen Betrieb täglich zu ihrem Arbeitsplatz und sind auf ihr Auto angewiesen. Mit der Erhöhung des Pendlerpauschales um 50% und der Vervierfachung des Pendlereuros wird auch ihnen schnell geholfen. Besonders die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im ländlichen Raum werden somit treffsicher entlastet“, zieht Jungbauern-Bundesobfrau Abg. z. NR Carina Reiter ein erstes Resümee nach dem im Nationalrat beschlossenen Energiepaket.
Ausgewogene Entlastungspakete bringen 4 Mrd. Euro Entlastung
Konkret wird das Pendlerpauschale für die Kalendermonate Mai 2022 bis Juni 2023 befristet um 50% erhöht. Für denselben Zeitraum wird der Pendlereuro vervierfacht. Darüber hinaus werden zur Entlastung und Abmilderung sozialer Härten die Erdgas- und die Elektrizitätsabgabe für einen begrenzten Zeitraum um rund 90% gesenkt. Für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe wurde eine steuerliche Senkung der Mineralölsteuer auf Diesel auf das allgemein europaweite Mindeststeuersatzniveau beschlossen. Dies wird mittels pauschaler Rückvergütung über einen Zeitraum von 14 Monaten beginnend ab 1. Mai 2022 umgesetzt und entspricht einer Reduktion von 7 Cent je Liter. Insgesamt bringen die steuerlichen Änderungen des ersten Pakets und dieses nun beschlossenen zweiten Maßnahmenpakets ein Entlastungsvolumen von knapp 4 Mrd. Euro mit sich.
Forderung nach Entlastungspaket für die Land- und Forstwirtschaft
Für die Jungbauern ist das heute beschlossene Paket ein erster Schritt. Weitere Entlastungen für die heimische Land- und Forstwirtschaft sind notwendig. „Die Kosten bei Betriebsmitteln belasten die Land- und Forstwirte erheblich mehr, als sie vom Markt für die Agrar- und Lebensmittelprodukte zurückbekommen. Um die Versorgungssicherheit mit hochwertigen regionalen Lebensmitteln und Rohstoffen zu gewährleisten, brauchen wir wirksame Maßnahmen gegen die Teuerung in der Land- und Forstwirtschaft“, so Reiter abschließend. (Schluss)
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