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WKÖ-Kühnel: Wirtschaftsbildung umfassend im Lehrplan verankern

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Wien (OTS) – In Österreich gibt es Bedarf an verstärkter Wirtschafts-und Finanzbildung: Darüber herrscht bildungspolitisch breiter Konsens. Alle Österreicherinnen und Österreicher sollen in der Lage sein, sich in den vielen unterschiedlichen Rollen als Akteure im Wirtschaftsleben zu orientieren und einzubringen – ob als Arbeitnehmer/in, Unternehmer/in, steuerzahlende Bürgerin und Bürger oder als Konsumentin und Konsument.

„Schon Schülerinnen und Schüler sollen dazu in der Lage sein, diese Rollen mündig, kritisch und eigenverantwortlich wahrzunehmen. Deshalb kommt der Überarbeitung des Lehrplans für den Gegenstand Geographie und Wirtschaftskunde eine so bedeutsame Funktion zu“, sagt Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Es ist wichtig, dass junge Menschen in allen Facetten des Lebens informiert sind, sich zurechtfinden und wirtschaftliche Zusammenhänge verstehen. Dazu braucht es objektive, faktenbasierte Unterrichtsinhalte“, so Kühnel.

Aus Sicht der Wirtschaftskammer Österreich braucht es deshalb im Lehrplan:

  • mehr Raum für Wirtschafts- und Finanzbildung, damit
    wirtschaftliche Zusammenhänge ausgewogen und frei von ideologischen Färbungen objektiv dargestellt werden können
  • Themen wie globale wirtschaftliche Beziehungen, Arbeitsteilung
    und Spezialisierung, die die Vielfältigkeit der Arbeitswelt berücksichtigen
  • In der Lehramtsaus- und Fortbildung muss sichergestellt werden,
    dass Lehrkräfte die Kompetenzen besitzen, um Wirtschaftsbildung zu unterrichten
  • Es braucht mehr Platz im Unterricht für konkrete Fallbeispiele,
    die jungen Menschen ein Denken in Alternativen und eine selbstständige Entscheidungsfindung ermöglichen

Ob diese wichtigen Kompetenzen besser fächerübergreifend oder im Rahmen eines eigenen Schulfaches vermittelt werden können, sollte wissenschaftlich und auf Basis einer objektiven Evaluierung bewertet werden, fordert Kühnel: „Deshalb gibt es Pilotprojekte, die genau das leisten sollen. Dahinter steht eine breite gesellschaftspolitische Allianz, die diese Intention mitträgt – mit starker Einbindung aller Sozialpartner.“

Für Verwunderung sorgen deshalb jüngst kolportierte Aussagen, wonach die Arbeiterkammer sich dezitiert gegen ein eigenes Schulfach ausspricht. Es geht darum, unseren Schülerinnen und Schüler die Basis für die Teilnahme an der Wirtschafts- und Finanzwelt zu legen und damit einen Schulterschluss für mehr praxisnahe Wirtschaftsbildung zu schaffen – vom ersten Taschengeld, Wissen über Inflation bis hin zu später einmal Fragen der Haushaltsplanung oder Finanzierung eines Eigenheims“, so Kühnel. (PWK170/HSP)

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