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PFOTENHILFE: Verstoßene Hündin Rosi ist extremer Fall von Qualzucht

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Lochen (OTS) – Die englische Bulldogge Rosi hat kürzlich am Tierschutzhof PFOTENHILFE im Grenzgebiet Salzburg/Oberösterreich Zuflucht gefunden. „Diese Rasse zählt zu den extremsten Qualzuchtauswüchsen, die man sich vorstellen kann“, so PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler entsetzt. „Rosi bekommt kaum Luft! Dass so etwas immer noch erlaubt ist, ist eine Schande. Unser Tierschutzgesetz ist alles andere als vorbildlich.“

Rosi wurde als Welpe angeschafft, weil sie laut den Haltern so „süß und lustig“ aussah. Ein Jahr später war sie nur noch das „Monster“ und musste weg. Ihre extrem zurückgezüchtete Schnauze lässt so gut wie keinen Platz für die Atmungsorgane, sie schnauft ständig und schnarcht sehr stark. Die Nase ist viel zu kurz, die Nasenlöcher verengt, und die Nasenhöhle praktisch verschlossen. Bei höheren Temperaturen führt das zu starker Atemnot. Zusätzlich wird die englische Bulldogge mit sehr faltiger Haut gezüchtet. Zwischen den dicken Falten entzündete sich die Haut schmerzhaft und stinkt. Rosi hat davon lauter kahle Stellen und es juckt sie stark. Zudem war sie bei Ankunft verwahrlost und stark unterernährt.

„Wir haben sofort mit Untersuchungen und Behandlungen der Haut begonnen und diese befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung“, so Stadler. „Aber unser Tierarzt sagt, dass er die riesige Falte über Rosis Nase, das Gaumensegel und die Mandeln operieren wird müssen, wenn sie wieder halbwegs normal atmen können soll. Rosi ist so ein liebes und dankbares Mädchen und fühlt sich binnen kürzester Zeit sehr wohl bei uns, sie hat sich wirklich jede Hilfe verdient. Ich nehme sie sogar jeden Abend mit heim, damit sie endlich die Liebe und Geborgenheit bekommt, die sie so dringend braucht.“

Die PFOTENHILFE möchte Rosi diese Hilfe jedenfalls ermöglichen und sucht daher nach Spendern, die Rosis Operationen in der Höhe von rund € 1.500,- finanzieren oder zumindest einen Beitrag leisten können. Die arme Hündin wurde auch nicht einmal kastriert, was die PFOTENHILFE ehestmöglich nachholen muss, da sie kurz nach der Ankunft läufig wurde, was sie sehr belastet.

Von Tierschutzminister Mückstein fordert die PFOTENHILFE, endlich ein striktes Qualzuchtverbot zu verhängen. Die derzeitigen Regelungen sind so lasch, dass die Züchter darüber lachen. Hier darf keinesfalls mehr auf Züchter-Lobbyisten sondern nur noch auf Experten gehört werden, denn es geht hier um Tierquälerei aus Profitgründen. Auch bei Katzenrassen wie etwa „Perser“, von denen die PFOTENHILFE auch gerade drei beherbergt, mit allen Begleiterscheinungen der Qualzuchtauswüchse, sowie bei landwirtschaftlichen Tieren sind Verbote seit dem Inkrafttreten des Bundestierschutzgesetzes im Jahr 2005 überfällig.

Honorarfreie Fotos von Rosi:
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Aktuelle Studie österreichischer Experten zur Qualzucht und der unzureichenden Gesetzeslage:
[https://www.tirup.at/periodical/titleinfo/6781248]
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