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TRUSTS: Europäischer Datenmarkt nimmt Form an

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Heraklion/Hannover/Wien (OTS) – Im Rahmen der H2020-Innovations-Initiative TRUSTS – Trusted Secure Data Sharing Space – werden Modelle und Demonstratoren für einen europäischen Datenmarkt sowie ein Plattform-Federator entwickelt. Das Projekt strebt die Entwicklung einer vertrauenswürdigen föderierten Plattform für Daten in Europa an.

Seit einigen Jahren zielen zahlreiche Initiativen auf eine marktähnliche Abwicklung eines sicheren und souveränen Datenaustausches ab. Dabei gibt es bereits Erfolge zu verzeichnen, wie Datenräume oder Datenkreise zu verschiedenen Themen, von denen einige innerhalb nationaler oder domänenspezifischer Grenzen stattfinden. Andere, wie jene der [DIO] (https://www.dataintelligence.at/) (basierend auf [Data Market Austria] (https://datamarket.at/)) und jene der [IDSA]
(https://internationaldataspaces.org/) (basierend auf dem
International-Data-Spaces-Standard) gehen einen Schritt weiter und zielen auf domänen- und grenzüberschreitende Datenräume und -kreise ab. Durch die Anwendung dieses Standards soll TRUSTS dem paneuropäischen Datenökosystem einen technologischen Mehrwert verschaffen. Die ersten Prototypen für die TRUSTS-Plattform wurden bereits 2021 – im zweiten Projektjahr – erstellt.

Plattform orientiert sich an den Bedürfnissen der Nutzer*innen

Eine wertvolle Funktion, die im Rahmen von TRUSTS entwickelt wird, ist ein leistungsfähiges Dashboard, das je nach Rolle de*r Nutzer*in subjektiv angepasst wird. Für Anbieter*innen von Assets bietet das Dashboard nützliche zusammenfassende Informationen über die von ihnen beigesteuerten Assets, z. B. Gesamteinnahmen, Bestseller und am besten bewertete Assets; Asset-Typen, die pro Kategorie beigesteuert wurden (Daten-Assets, Anwendungen, Dienste), Umsätze nach Abrechnungsschema und Tags, die d*ie Nutzer*in in ihren/seinen Beiträgen verwendet. Das Dashboard schlägt den Nutzer*innen Inhalte vor, die ihren Interessen entsprechen und fördert außerdem die meistverkauften und am besten bewerteten Inhalte. Aber auch neue und im Trend liegende Inhalte werden vorgeschlagen, sodass nicht nur bereits gefragte, sondern auch neue und beachtenswerte Inhalte empfohlen werden.

„Es wird erwartet, dass die Nutzer*innen in ihrer Suche unterstützt werden, was ein Hauptmotivator dafür ist, treue Nutzer*innen der Plattform zu werden. Gleichzeitig werden jene, die nicht finden können, was sie suchen, aufgefordert, es in einer gut strukturierten Form zu beschreiben, und benachrichtigt, wenn solche Inhalte verfügbar sind“, sagt Stavroula Ntoa, technische Wissenschaftlerin am [Institut für Informatik der Stiftung für Forschung und Technologie – Hellas] (https://www.ics.forth.gr/) und technische Designerin bei [TRUSTS] (https://www.trusts-data.eu/).

Vertrauenswürdige Technologie – aber wie?

Stavroula Ntoa erklärt: „Ich denke, dass Vertrauen – wie in menschlichen Beziehungen – schwer zu verdienen ist und direkt damit zusammenhängt, dass man sich sicher, geborgen und geschützt fühlt. Aber am wichtigsten ist, dass Vertrauen auf einem konsequenten Verhalten beruht, das die eigene Glaubwürdigkeit beweist.“

Ein vertrauenswürdiger Datenmarkt müsste den Grundsätzen des Datenschutzes und der Sicherheit by Design folgen. Er sollte die Anonymisierung von Daten, die De-Anonymisierungs-Risikoanalyse und einen sicheren Datenaustausch gewährleisten – wobei die Datensouveränität der Schlüsselfaktor für den Erfolg ist. Die Tatsache, dass Daten ausgetauscht werden können, ohne dass die Dateneigentümer*innen die Kontrolle über ihre Daten verlieren, wird bahnbrechend für künftige Herausforderungen mit gemeinsam genutzten Daten sein. Gleichzeitig muss die Plattform ihre Vertrauenswürdigkeit unter Beweis stellen, indem sie klaren Regeln und Verfahren folgt und den Nutzer*innen die Möglichkeit gibt, Inhalte hinsichtlich ihrer Qualität zu bewerten und so für Transparenz zu sorgen.

<a></a>Stärkung der europäischen Wirtschaft durch datengetriebene Innovationen

Diese Plattform, als ein Ergebnis des TRUSTS-Projekts, soll das Sprungbrett für die Einführung eines europäischen föderierten Datenmarktes sein, dem Bürger*innen vertrauen können. Hierfür sind zusätzliche Testläufe erforderlich, die im weiteren Verlauf des Projekts durchgeführt werden. Im Jahr 2022, dem letzten Jahr der Laufzeit von TRUSTS, sollen Erkenntnisse für die weitere Entwicklung des europäischen Datenökosystems gewonnen werden.

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