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VP-Wien ad Budget: Wo bleibt das Sanierungskonzept für die Wiener Spitäler?

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Wien (OTS) – In der gestrigen Spezialdebatte Soziales, Gesundheit und Sport bedankte sich die Gesundheits- und Sozialsprecherin der neuen Volkspartei Wien Gemeinderätin Ingrid Korosec eingangs bei den zahlreichen Mitarbeitern des Ressorts, die gerade in diesen fordernden Zeiten Enormes leisten.

Positiv hob Korosec an der Stadt unter anderem die Aktion „Alles gurgelt“ hervor. Es sei jedoch offensichtlich, dass sich diese Lernfähigkeit der politisch Verantwortlichen nicht auf die sämtlichen Baustellen des Ressorts erstreckt habe. „So sind vor allem die Spitäler aufgrund der Misswirtschaft und Steuergeldverschwendung beim KH Nord bauliche Ruinen. Ein valides Sanierungskonzept liegt bis dato nicht vor“, so Korosec. Auch die Umbenennung des KAV zu WiGev mache noch keine Neuaufstellung. „Unter dem hübschen Mäntelchen verbirgt sich lediglich ein zerrissenes Kleid“, so die Gesundheitssprecherin. Angesichts der steigenden Energiepreise forderte Korosec auch die Wiedereinführung des Heizkostenzuschusses in Wien.

Gemeinderätin Kasia Greco rief in ihrer Rede dazu auf, Frauengesundheit, Vorsorge und Gesundheitskompetenz in den Vordergrund zu stellen. HPV, das Humane Papilloma Virus, gilt als zweithäufigste Ursache für Frauen-Krebserkrankungen. Durch die Impfung könne man jedoch vor Leid und Krankheit schützen – und Leben retten. „Wir fordern daher seitens der Stadt, die kostenfreie Impfung bis 15 und eine vergünstigte bis zum 26. Lebensjahr zu garantieren“, so Greco weiter.

In Österreich erkranken jährlich mehr als 5.000 Frauen neu an Brustkrebs. Essentiell in diesem Zusammenhang sei die Mammographie, sie kann die Erkrankung zwar nicht verhindern, steigert jedoch durch Früherkennung die Heilungschancen auf über 95%. Zur Erinnerung an die Untersuchung erhalten Frauen ab 40 alle zwei Jahre einen Einladungsbrief. Dieser werde allerdings nur an Frauen bis 69 ausgeschickt. „Wir fordern daher, die Einladungsbriefe für die Brustkrebsvorsorge auch an Frauen ab 70 auszusenden, um durch die Ausweitung dieses Programms einen weiteren Schritt Richtung Vorsorge und gesundem Altern zu gehen “, so Greco.

Gemeinderat Michael Gorlitzer fokussierte sich auf das Thema Long Covid. In ganz Wien gebe es lediglich 3 Zentren, die in diesem Zusammenhang eine professionelle Betreuung anbieten. „Diese stoßen langsam an ihre Kapazitäten. Daher braucht es in Wien eine umfassende und flächendeckende Struktur“, so Gorlitzer, der einen entsprechenden Antrag – mit der Forderung nach einem Expertennetzwerk um hier eine Evaluierung vorzunehmen bzw. die Strukturen weiterzuentwickeln -einbrachte. Dieser wurde einstimmig dem Ausschuss zugewiesen.

Ebenso forderte er, dass die Corona-Impfung für Kinder in allen Wiener Impfzentren verfügbar sein sollte und eine gemeinsame Anmeldeplattform aller Rettungsorganisationen und Fahrtendienste eingerichtet werde. Die entsprechenden Anträge wurden mehrheitlich bzw. einstimmig angenommen.

Gemeinderat Erol Holawatsch hob in seiner Wortmeldung die Wichtigkeit der Inklusion für Menschen mit Behinderung hervor. Ein wichtiger Aspekt sei die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf technische Hilfsmittel für Menschen mit Sprachbehinderung. Für ca. 63.000 Menschen war und ist es in der Corona-Krise nicht selbstverständlich an Videokonferenz teilzunehmen, da sie an einer Sprachbehinderung leiden. „Bis heute gibt es keinen Rechtsanspruch auf assistierende Technologien. Gerade hier benötigen wir ganz dringend Finanzierungshilfen. Wenn Menschen mit Behinderungen Hilfsmittel brauchen, müssen sie einen Behörden-Dschungel durchqueren. Die Antragsstellung ist kompliziert, unübersichtlich und langwierig. Denn bis heute sind bei Unterstützungsleistungen unterschiedliche Ämter und Institutionen zuständig“, so Holawatsch. Zudem wurde auch ein Antrag auf einen barrierefreien Zugang zu Mülltrennungscontainern eingebracht.

Sportsprecher Gemeinderat Peter L. Eppinger erwähnte, dass sich das Übergewicht bei Kindern gerade angesichts der Pandemie verstärkt habe. Es wurde daher ein Antrag eingebracht, damit ein zentrales Sportnetzwerk mit dem Ziel geschaffen wird, Vereine mit Kindergärten und Schulen zu verbinden um auch die Kleinsten zukunftsfit zu machen.

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