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WK Wien: Förderungen sichern den Wirtschaftsstandort Wien

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Wien (OTS) – Eine Umfrage von marketmind im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien zeigt, wie wichtig öffentliche Förderungen für die Umsetzung betrieblicher Investitionen sind. Demnach wurden im vergangenen Jahr 15 Prozent aller Projekte mit Förderungen finanziert. „Förderprogramme stärken den Wirtschaftsstandort und schaffen Arbeitsplätze“, so der Wiener Standortanwalt und Direktor-Stv. der WK Wien Alexander Biach.

Insgesamt wurden 535 Wiener Betriebe zu ihren Investitionen befragt. Rund 15 Prozent aller betrieblichen Investitionen in Wien wurden im Jahr 2020 mit Förderungen finanziert. Durch die Pandemie hat sich dieser Wert gegenüber 2019 verdreifacht und liegt deutlich über dem Österreich-Schnitt (10%). Mitverantwortlich für die Beliebtheit von Förderungen in Wien hat auch die Wirtschaftsagentur Wien. „Wien sorgt mit diesen Programmen für eine dynamische Wertschöpfung in der Stadt, ermöglicht die Schaffung von Arbeitsplätzen, sorgt für wirtschaftlichen Fortschritt und einen Vorsprung im Wettbewerb“, sagt dazu Biach.

Überdurchschnittlich oft nutzen Kleinunternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern Förderungen für betriebliche Investitionen (20% mit Förderhilfe gegenüber 15% im Gesamtschnitt). Besonders oft wurden Projekte zwischen 100.000 und 1 Mio. Euro gefördert (27% mit Förderhilfe gegenüber 15% im Gesamtschnitt).

Bei Investitionsprämie stand Ökologisierung im Vordergrund
Für einen beachtlichen wirtschaftlichen Effekt hat auch die Investitionsprämie des Bundes in Wien gesorgt, wie nun neue Zahlen vom aws zeigen. Demnach haben in Wien 13.400 Unternehmen die Prämie beantragt und in Summe rund 22.700 Projekte eingereicht. Ausbezahlt werden damit rund 1,1 Milliarden Euro, die ein Investitionsvolumen von 11,1 Milliarden Euro ausgelöst haben. Jede dritte Investition floss in ein Ökologisierungsprojekt. Überdurchschnittlich oft wurden in Wien auch Digitalisierungs- und Life Science-Projekte realisiert. Die Prämie hat laut einer Befragung des aws bei drei Viertel der Fälle dazu geführt, dass das Projekt überhaupt bzw. in diesem Umfang umgesetzt werden konnte.

Mit den von den Wiener Betrieben realisierten Investitionen werden bis 2025

  • 4,6 Milliarden Euro an Löhnen und Gehältern bezahlt,
  • 2,7 Milliarden Euro an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen geleistet,
  • 8,7 Milliarden Euro Wertschöpfung erbracht und
  • pro Jahr 24.600 Jobs gesichert.

„Diese Zahlen zeigen sehr deutlich, dass sich die gezielte Unterstützung von betrieblichen Investitionen für alle rechnet – auch für die öffentliche Hand“, erklärt Biach. Denn durch Rückflüsse durch Steuern und Abgaben kommt jeder Förder-Euro vierfach in die Staatskasse retour. Er schlägt daher vor, die aus der Investitionsprämie übrig gebliebenen Mittel (voraussichtlich zumindest 2,5 Milliarden Euro) für ähnliche Förderprogramme zu nutzen. „Denn Förderprogramme sorgen für mehr Investitionen, mehr Wertschöpfung, mehr Arbeitsplätze und stärken die Position von Wiener Unternehmen im internationalen Wettbewerb“, so Biach.

Die Wirtschaftskammer Wien berät ihre Mitglieder über Fördermöglichkeiten. Insgesamt wurden im Jahr 2021 bisher schon 3.000 Beratungsgespräche durchgeführt. Zusätzlich übernimmt die WK Wien die Kosten für Gutachter, die Anträge bei der Wirtschaftsagentur Wien prüfen.

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