NEOS: Wintersaison droht erneut Totalausfall zu werden
Wien (OTS) – Einen „Winter wie 2020“ befürchtet NEOS-Tourismussprecherin Julia Seidl angesichts der augenscheinlichen Versäumnisse von Tourismusministerin Köstinger, zeitgerecht für eine sichere Wintersaison zu sorgen: „Wie im vergangenen Jahr sind auch heuer Touristiker in Österreich mit einer Stornowelle konfrontiert. Wie im vergangenen Jahr drohen die Hotels über den Winter zu verwaisen. Und wie im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung den Sommer völlig verschlafen.“
Seidl kritisiert, dass Köstinger, obwohl die deutsche Reisewarnung absehbar war, viel zu lange mit den Verhandlungen mit Deutschland gewartet hat: „Wenn Kinder nach einem Urlaub in Österreich in Quarantäne müssen, dann braucht sich niemand wundern, wenn die Gäste ihren Urlaub lieber anderswo verbringen, beispielsweise in Südtirol. Die Regierung hat einmal mehr alle Warnungen in den Wind geschlagen und versagt und die Leidtragenden sind erneut die Hoteliers und die Zulieferbetriebe.“
Neue Regelung für Saisoniers zu kurzfristig gedacht
Dass der Bundesregierung jeglicher Plan fehlt, zeige auch die im heutigen Ministerrat beschlossene Stammsaisonierregelung, so Seidl:
„Auch hier hat sich die Regierung viel zu viel Zeit gelassen, mit dem Ergebnis, dass die Saison-Regelung jetzt mitten in der Saison in Kraft tritt, was einigermaßen bizarr ist. Und auch hier wurde nicht langfristig gedacht und geplant. Mit diesem Gesetz werden wir das Problem nicht nachhaltig lösen, sondern nur für wenige Jahre. Gerade angesichts des eklatanten Arbeitskräftemangels in der Tourismusbranche sind Planbarkeit und einfache Umsetzbarkeit aber ganz entscheidend – die Hoteliers müssen darauf vertrauen können, dass sie auch in der nächsten Saison ihr Personal behalten können.“
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